Jeder hat schon mal Klesmer-Musik und die dazu gesungenen jiddischen Lieder gehört. Aber was ist das für eine Sprache, die dem Deutschen so ähnlich scheint? Wo, wann und wie ist sie entstanden und wird sie heute überhaupt noch gesprochen? In zwei Veranstaltungen an der VHS in Kleve kann man nicht nur viel über die reiche und Jahrhunderte alte Geschichte dieser Sprache erfahren, sondern auch die Bekanntschaft mit jiddischer Literatur von Weltklasse machen.
Am Freitag, 11. November, führt drs. Ron Manheim - vielen eher als Kunsthistoriker und Museumsmann bekannt - in Geschichte und Gegenwart dieser in hebräischen Buchstaben geschriebenen Sprache ein. Anhand von Bild- und Tondokumenten lässt er die reiche Geschichte dieser Sprache Revue passieren, die im Mittelalter entstand, noch vor gut 70 Jahren von mehreren Millionen von Juden weltweit gesprochen wurde, dann aber durch die Shoa aus Europa weitgehend verschwunden ist. Dass Jiddisch aber überraschenderweise auch heute noch gesprochen und gepflegt wird, kommt dann zum Schluss des Vortrags zur Sprache. Anfang des abendfüllenden Programms: 19 Uhr. Eintritt: acht Euro
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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