Als Pendant zum Streichquartett stellt das Bläserquintett nicht minder hohe Anforderungen an seine Mitglieder. Das Musizieren in dieser Besetzung erfordert Meisterschaft in Sachen Klanghomogenität, Intonation und Balance. Wenn im Inspiro Quintett beim letzten Reihenkonzert der Saison am Dienstag, 15. Mai, in der Klever Stadthalle eine glänzende Flöte, eine kecke Oboe und eine brillante Klarinette auf ein sonores Horn und ein profundes Fagott treffen, dann stehen Kreativität, energische Spielfreude und Inspiration im Mittelpunkt des Klanggeschehens.
Immer wieder wird nach sogenannten „Rising Stars“ (in großen Konzerthäusern ein fester Begriff) in der Klever Konzertreihe gefragt. Das Inspiro Quintett besteht aus solchen jungen, „aufsteigenden Sternchen“ des Konzertlebens. Ahran Kim, Christian Leschowski, Johann-Peter Taferner, Marius Meisterjahn und Antonia Zimmermann haben sich nach hervorragenden Examina an der Kölner Musikhochschule und ersten Wettbewerbserfolgen schon Lorbeeren verdient und Konzerterfahrung gesammelt. Zwischen ihren Solistenstellen im Orchester wollen sich die engagierten Instrumentalisten auch weiterhin der geliebten Kammermusik widmen. Schließlich prophezeite die Jury beim Deutschen Musikwettbewerb, dass die fünf ein „Bombenquintett“ werden würden – da möchte das Klever Konzertpodium bei der Zündung behilflich sein!
Das Inspiro Quintett schöpft in seiner charmanten „Kleinen Kammermusik“ aus einem stilistisch höchst vielseitigen Repertoire. Wie funkelnde Perlen einer Kette reihen sich im Konzertprogramm die Originalkompositionen von Paul Hindemith und Henri Tomasi neben effektvollen Bearbeitungen von Mendelssohns „Sommernachtstraum“-Scherzo und Variationenwerken von Mozart (über „Ah! Je vous dirai-je maman“) und Brahms (über eine Thema von Joseph Haydn) aneinander. Dabei ist die „große“ Musik in „kleiner“ Form von ganz besonderem Reiz.
In Kooperation mit der VHS gibt um 19 Uhr Hans Linnartz im Gespräch mit dem Klarinettisten Johann-Peter Taferner die Konzerteinführung „Das dritte Ohr“.
Konzertkarten (15 €, erm. 7,50€) gibt es ab sofort beim Fachbereich Kultur im Rathaus (Tel. 02821-84254) und im Bürgerbüro der Stadt Kleve (Tel. 02821-84600) sowie an der Abendkasse (Tel. 02821-970808). Einlass ab 19 Uhr.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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