Da Capo! – ehemalige Schüler stellen sich vor

Nach zweijähriger Pause wird die Tradition der Da Capo Konzerte wieder fortgeführt. Diesmal stellen sich zwei junge Künstlerinnen vor, die noch vor wenigen Jahren in den Konzerten der „Hohen Klasse“ zu hören waren.

Anna Hendriksen studierte nach ihrem Querflötenunterricht bei Frigge Wieder-hold-Walter an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf im Hauptfach Querflöte bei Professor Evelin Degen und machte 2011 sehr erfolgreich ihr Diplom in Instrumentalpädagogik. Seither ist sie Studentin bei Professor Michael Faust im Aufbaustudiengang „künstlerische Instrumentalausbildung“.
Die 19-Jährige Laura Pitz erhielt bis 2009 bei Liliane Lepiet Klavierunterricht und wechselte dann zu Prof. Josef Anton Scherrer, Professor an der Kölner Hochschule für Musik. Im Herbst gab sie Ihr Klever Solo-Debut mit einem Klavierabend im Kurhaus Kleve.

Uns erwartet diesmal ein abwechslungsreiches Programm mit Musik vom Barock bis zur Moderne: In der ungewöhnlichen Besetzung für zwei Klavier erklingen die äußerst lebhaften und virtuosen „Feux croisés“ von Jacques Castérède. Außerdem der ersten Satz der f-moll Sonate op. 34 von Johannes Brahms, die der Komponist als vierhändige Fassung seines berühmten Klavierquintettes schrieb. Laura Pitz musiziert zusammen mit Timon Landen, ebenfalls einem Schüler von Prof. Scherrer. Die gemeinsame pianistische Herkunft ist hier von großem Vorteil: Gerade bei Musik für zwei Pianisten ist das Aufeinanderhören und eine gleichschwingende rhythmische Vorstellung von besonderer Bedeutung weil der Tonimpuls beim Klavier weniger „breit“ ist als etwa bei Streichern.

Die Künstler spielen auf zwei Kawai-Flügeln, die der Förderverein in den letzten Jahren mit Spendengeldern für die Klever Kreismusikschule erwerben konnte.

Anna Hendriksen trägt zunächst solistisch die „Les Folies d’Espagne“ von Marin Marais vor. Das „Folia“-Thema ist eine im Frühbarock sehr populäre Harmoniefolge, über die viele Komponisten Variationssätze geschrieben haben, so Vivaldi und Corelli. Die Veränderungen von Marais – im Orginal für die Gambe geschrieben - sind zum Teil sehr virtuos, zumal für die Flöte Akkordbrechungen besonders an-spruchsvoll sind.
Anna Hendriksen wird im Übrigen begleitet begleitet vom zweiten Gast der Matinee, der in Japan geborenen Düsseldorfer Pianistin Kazuko Takaishi. Sie spielen gemeinsam Werke von Bach, Schumann und Reinecke.
Die Veranstaltung klingt mit einem geselligen Imbiss und Getränken aus.

Das Konzert findet statt am 11.03.2012 um 11.30 Uhr im Foyer der Kreismusik-schule, Felix-Roeloffs-Str. 27.

Der Eintritt ist wie immer frei.