Ausstellung zum 150. Todestag des großen Landschaftsmalers.
Museum - B.C. Koekkoek-Haus, 01.04.-16.09.2012
Am 05. April 2012 jährt sich der Todestag des großen romantischen Landschaftsmalers der Niederlande, Barend Cornelis Koekkoek (Middelburg 1803-1862 Kleve), zum 150. Mal. Aus diesem Anlass widmet das B.C. Koekkoek-Haus seinem berühmten Namensgeber eine Ausstellung mit Gemälden und Zeichnungen aus seiner Sammlung und sieben einzelnen repräsentativen Leihgaben, die einen umfassenden Überblick über sein künstlerisches Wirken geben.
Wer war der Mann dessen romantischen Landschaftsmalereien in die Kunstgeschichte eingingen, einen eigenen Namensgebenden Platz mit Büste und ein Museum in Kleve hat, nach dem eine Stege und eine Straße benannt sind ?
Barend Cornelis Koekkoek (* 11. Oktober 1803 in Middelburg (NL); † 5. April 1862 in Kleve) war ein niederländischer Historien- und Porträtmaler. (Lebenslauf, passende Info etc. dazu gibt es im Internet)
In der jetzigen Ausstellung gibt es neben den Zeichnungen auch Meisterwerke aus der Sammlung wie die „Große Buche vor Schloss Moyland“ (1840) oder „Das Porträt einer unbekannten Dame“ („Mona Lisa von Kleve“ 1846) zu sehen, als auch ein imposantes großformatiges „Bergpanorama mit Mensch und Vieh“ (1843) oder ein „Sturm“ (1843) aus niederländischem Privatbesitz. Bereichert werden Koekkoeks Bilder durch die Werke seiner Familienmitglieder und Schüler – so ist u.a. ein ganzer Salon an Bildern des Johannes Tavenraat zu sehen, der in seiner Bildsprache mit den Werken William Turners vergleichbar ist.
Die Ausstellung „B.C. Koekkoek – Im Kreis der Romantik“ umfasst rund 200 Arbeiten und ist über alle Stockwerke des Museums zu sehen, das nach einer einmonatigen Umbau- und Renovierungsphase in neuem Glanz erstrahlt. Die Präsentation stellt den Beginn des großen Koekkoek-Jahres 2012 dar, das im Herbst mit der Ausstellung „Gemalt für den König – B.C. Koekkoek und die Luxemburgische Landschaft“ den Höhepunkt erreicht
Zur Ausstellungseröffnung (Vernissage) am So. 01.April um 11 Uhr, bei freiem Eintritt, sprachen: Rudi van Zoggel (Vorstand Stiftung B.C.Koekkoek-Haus), Freddy B. Heinzel (Honorarkonsul der Niederlande) und Drs. Guido de Werd (künstl. Leiter B.C.Koekkoek-Haus) die allesamt die Zusammenstellung der gezeigten Werke in dieser Art und Größe würdigten.
Drs. de Werd appellierte in seiner Eröffnungsrede, im Beisein des stellvertretenden Bürgermeisters Dr. Artur Leenders, außerdem eindringlich an die Stadtspitze, bei der Erteilung von Baugenehmigungen an der Koekkoekstege darauf zu achten, dass nur Baulichkeiten genehmigt werden, die sich architektonisch der Umgebung und Landschaft anpassen um das bestehende derzeitige Gesamtbild nicht zu „verunstalten“. Riesenapplaus der vielen Besucher, die sich damit solidarisch hinter den künstlerischen Leiter des Museums stellten.
Wieder einmal beweist der große Publikumszuspruch den hohen Stellenwert Kleves in der niederländischen Romantikmalerei und das Museum Haus Koekkoek macht seinem Namen alle Ehre, was fehlt sind noch Lackierarbeiten an Türen und Fenster. Da hofft Drs. de Werd auf eine Allianz der hiesigen Maler die ggf. auf ehrenamtlicher Basis einige Arbeiten übernehmen könnten.
Autor:Karl Heinz Stoffels aus Kleve |
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