Das neue Kombibad im Sternbusch eröffnet zwar schon im Sommer. Noch machen die Stadtwerke Kleve als Bauherr aber ein großes Geheimnis daraus, was die Schwimmfreunde dort im Inneren erwartet.
Bisher ist nur bekannt, dass im neuen Hallenbad ein 25-Meter Becken und ein Lehrschwimmbecken Platz finden. Außerdem wird es ein Ganzjahresaußenbecken geben.
Das neue Hallenbad wird außerdem über fünf Umkleideräume und vier Duschbereiche verfügen. Die Nutzung dürfe nicht allen Badegästen gefallen. In einer Vorlage für den Aufsichtsrat der Stadtwerke, die dem Klever Wochenblatt vorliegt, schreibt Geschäftsführer Rolf Hoffmann: "Die Stadtwerke haben sich als modernes Dienstleistungsunternehmen entschieden, von der klassischen Trennung zwischen "Männlein" und "Weiblein" abzusehen und statt dessen die Dusch- und Umkleidebereiche wie folgt aufzuteilen:
++ Familien mit Kleinkindern gemischt,
++ Jugendliche und junge Erwachsene gemischt,
++ Ü 50 gemischt,
++ ein Bereich mit Einzelkabinen für eher schüchterne Badegäste"
Hoffmann spricht von "neuer Freizügigkeit"
Vergraulen die Stadtwerke mit dieser Nutzungsordnung nicht gleich schon vor der Eröffnung viele Gäste? "Wir sind doch nicht spießig", kontert Stadtwerke-Geschäftsführer Rolf Hoffmann (65). Der Aufsichtsrat habe schon Zustimmung signalisiert. "Kleve ist doch eine internationale Hochschulstadt. Da müssen wir auch die Bäderordnung anpassen. Ich bin mir sicher, dass diese neue Freizügigkeit in unserem Kombibad auch gut für das Image der Stadt Kleve ist. Wir werden viele neue Badegäste aus auch anderen Kommunen erhalten."
Getrennte Dusch- und Umkleidebereiche gäbe es schließlich weiterhin im benachbarten "Bedburger Nass". Das Hallenbad in Bedburg-Hau wird auch von vielen älteren Klevern besucht.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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