Was sich gestern im Gemeindeweg ereignete, lässt einen nur mit dem Kopf schütteln. Wie viel Verständnis haben junge Leute eigentlich noch vor schwer kranken Menschen? Was war passiert?
Eine 58-Jährige Frau spazierte mit ihrer im Rollstuhl sitzenden Mutter am Sonntagmittag auf dem Gemeindeweg entlang mit dem Ziel im nicht weit entfernten Altersheim “Burg Ranzow” ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee zu genießen. “Ich wollte uns mal etwas Gutes tun”, erzählt die Tochter. Als die beiden nun auf dem Rand des Gemeindewegs spazierten, kam eine Frau mit ihrem Auto angefahren. Diese hatte kein Verständnis dafür, dass die beiden auf der zugegeben recht engen Straße liefen. So versuchte die Frau das Mutter-Tochter-Duo von der Straße zu vertreiben, indem sie die beiden mit lautem Hupen belästigte und laut rief, dass die beiden von der Straße gehen sollten. Nach kurzer Zeit überholte die Autofahrerin die Fußgänger und hielt neben ihnen an. Außerdem kurbelte sie ihre Fensterscheibe runter und meinte “So etwas macht man nicht. Man läuft auf dem Bürgersteig.” Auf diesen kam die ebenfalls erkrankte Tochter mit dem schweren Rollstuhl sowie ihrer Mutter nicht sofort rauf, da erst nach ein paar Metern eine Absenkung des Bürgersteiges war.
Nun stelle ich mir die Frage, ob so ein Verhalten wirklich zu tolerieren ist. Schließlich haben die beiden keine böse Absicht gehabt und eigentlich doch auch nichts falsch gemacht....
Autor:Sabrina Peters aus Kleve |
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