Während alle über die Euro-Krise und Rettungsschirme reden wird oft vergessen, dass es in Europa schon immer auch ganz normale gemeinsame Finanzen gab. Aus dem EU-Haushalt wird nicht nur die Brüsseler Bürokratie bezahlt, sondern das Geld fließt vor allem über verschiedene Förderungen und Programme wieder in die Mitgliedstaaten zurück. In Herne gibt es unzählige Beispiele. An der Europäischen Flagge auf vielen Schildern erkennt man die EU-Beteiligung zum Beispiel bei den Umbaumaßnahmen in der Wanner Innenstadt und der Emscher-Renaturierung, aber es gibt auch geförderte Projekte in Schulen, anderen sozialen Einrichtungen und Unternehmen.
Für die Haushaltsplanung in den Jahren 2014 bis 2020 haben die Abgeordneten des Europäischen Parlamentes gemeinsame Positionen beschlossen. Während die Staats- und Regierungschefs immer mehr Leistungen aus dem europäischen Haushalt für ihre eigenen Staaten fordern, sind sie immer weniger bereit, dafür auch den notwendigen Beitrag zu zahlen. Das Europäische Parlament hat deshalb mit seiner Positionierung aufgezeigt, welche Mittel notwendig sind, damit Europa die selbst gesteckten Ziele erreichen und zukunftsfähig handeln kann. Grundlage für diese Positionierung war die Arbeit des sogenannten SURE-Sonderausschusses.
Die SPD-Abgeordnete des Europäischen Parlamentes Jutta Haug wird als Vorsitzende dieses SURE-Sonderausschusses bei der Europa-Union über ihre Arbeit berichten. Die Veranstaltung findet statt am Freitag, dem 14. Oktober 2011 um 18 Uhr im Restaurant Zille am Willi-Pohlmann-Platz 1 in Herne. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
Autor:Kirsten Eink aus Herne |
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