Schwere Blutungen im Rahmen von Operationen können nicht nur den direkten Verlauf der Operation negativ beeinflussen, sondern auch zu einer Patientengefährdung führen. Wie solche Blutungen frühzeitig erkannt und richtig versorgt werden können, erklären die Experten des Zentrum für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr am 29.10.2024 im Rahmen der Fachveranstaltung „Update und Workshop: Point-of-Care Diagnostik bei perioperativen Blutungen“.
„Mit sogenannten viskoelastischen Point-of-Care Verfahren zur hämostaseologischen Diagnostik lässt sich innerhalb von Minuten die Ursache einer perioperativen Gerinnungsstörung identifizieren. Mit diesen Verfahren können wir direkt im Operationssaal die Geschwindigkeit der Gerinnung des Blutes messen, um dann sofort eine effektive Behandlung einzuleiten. Normalerweise wird die Blutgerinnung im Labor getestet, was deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt“, sagt Prof. Dr. Ulrich Frey, Direktor des Zentrum für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin der St. Elisabeth Gruppe. Im Rahmen der Veranstaltung werden zunächst die theoretischen Grundlagen rund um die Point-of-Care Gerinnungsdiagnostik erarbeitet. Im Anschluss daran gibt das Experten-Team einen Überblick über die aktuellen Methoden und Indikationen bei speziellen Erkrankungen. Schließlich wird die praktische Anwendung des zuvor Erlernten anhand von Fallbeispielen diskutiert und in einem Hands-on-Training geübt.
Die Veranstaltung richtet sich an medizinisches Fachpersonal und findet am 29. Oktober 2024 um 16.15 Uhr in den Hörsälen 1 – 3 des Marien Hospital Herne, Hölkeskampring 40, 44625 Herne statt. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.marienhospital-herne.de/fv-perioperative-blutungen.
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