Theater-Tipp: "Die Taschen voll Brot" am 18. Mai

Ein Stück des bekannten rumänischen Autors Matei Visniec als deutsche Erstaufführung. | Foto: Theater mini-art
  • Ein Stück des bekannten rumänischen Autors Matei Visniec als deutsche Erstaufführung.
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Im Rahmen der Kreis Klever KulTourtage 2019 spielt das Theater mini-art am 18. Mai um 18 Uhr seine neueste Inszenierung "Die Taschen voll Brot" von Matéï Visniec, eine tragisch-komische Parabel menschlicher Existenz über die Entscheidung jemandem in Not beizustehen – oder eben nicht.
Mit Crischa Ohler und Sjef van der Linden, Regie: Rinus Knobel
Zum Inhalt:  Zwei Personen, die eine mit Hut, die andere mit Stock, begegnen sich an einem ausgetrockneten Brunnen. Sie geraten in Streit darüber wer den Hund befreien soll, der dort gefangen sitzt - und wie und ob überhaupt. Ist er vielleicht sogar glücklich da unten - fern ab von den Menschen und möchte gar nicht gerettet werden? Vielleicht ist dort unten sein angestammter Platz? Und lebt er überhaupt noch? Schließlich bricht Dunkelheit an und liefert einen weiteren Grund, mögliches Handeln zumindest auf den nächsten Tag zu verschieben …Gibt es niemanden mehr, der Erbarmen hat?
‚Die Taschen voll Brot‘ des bekannten rumänischen Autors Matei Visniec wird als deutsche Erstaufführung gezeigt. Das Stück - 1993 geschrieben und bestürzend aktuell - ist eine groteske, absurde Geschichte in der es um die Entscheidung zu handeln geht - oder darum, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Es geht um Fragen der Hilfe für jemanden in Not und ihrer Verweigerung, einem Nichts-Tun mit der billigenden Konsequenz seines Todes. Letztlich wirft sie die Frage auf nach Mitgefühl oder Gleichgültigkeit im Alltag jedes einzelnen von uns und um die eigene Verantwortung für das was geschieht. Der Hund in diesem Stück steht beispielhaft für vieles, das allen tagtäglich begegnet – und an dem man immer öfter ratlos oder überfordert oder gleichgültig vorbeigeht, wegschaut, nichts tun, sich zurückzieht…ein Streit, ein Obdachloser am Straßenrand, Mobbing, ein Unfall, geflüchtete Menschen, Hungerkatastrophen, Umweltzerstörung (aber da geben momentan viele Jugendlichen weltweit mit ‚fridays for future‘ ein hoffnungsvolles Gegenbeispiel), ein einsamer Nachbar….
Gefördert vom Ministerium für Kunst und Kultur des Landes NRW und vom Fonds Soziokultur.
Der Eintritt ist frei – aber das Theater mini-art möchte mit dieser Vorstellung eine Spendenaktion für eine Bedburg-Hauer Familie unterstützen, deren Haus vor Kurzem auf tragische Weise zerstört worden ist und die alles verloren hat. Über zahlreiche Besucher würde man sich auch deshalb besonders freuen. Die Spenden werden direkt übergeben.
Veranstaltungsort: Theater mini-art e.V. , Brückenweg 5 - 47551 Bedburg-Hau,   Platzreservierung: 02821/811570 info@mini-art.de www.mini-art.de

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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