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"Hast du einen Garten und eine Bibliothek,so wird es dir an nichts fehlen!" ( Cicero )
Manchmal benötige ich für schöne Alltagserlebnisse, ergänzend zu Ciceros Erkenntnis, noch meinen treuen Begleiter, Mini Aussie 'Luca', und eine Kamera mit ordentlicher Brennweite, um die interessantesten Momente, die es auf den Streifzügen durch Frohnhausen und die angrenzenden Stadtteile zu erleben gibt, festzuhalten. Dabei habe ich die Liebe zur Natur neu entdeckt und mit dem Lokalkompass eine Möglichkeit gefunden, Naturverbundenheit und Neugier mit der Freude am Fotografieren, Schreiben und Lesen zu kombinieren. Meine Beobachtungen und Gedankenspaziergänge möchte ich mit den Leserinnen und Lesern der folgenden kleinen Beiträge gerne teilen.
Ich freue mich dabei über jede Anregung und Rückmeldung an
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Die Feldhasen sieht man immer seltener in ihrem typischen, namensgebenden Lebensraum, weil die intensive Landwirtschaft mit ihren Monokulturen aus Mais, Raps, Weizen und Wintergetreide ihnen nicht mehr die benötigte Nahrungsgrundlage bieten kann. Wildkräuter, verschiedene Gräser und Blüten haben in der modernen Landwirtschaft keinen Platz. Außerdem finden die Hasen dort immer weniger Rückzugsmöglichkeiten in Form von Hecken und Gehölzen, die sie als Schutz vor Fressfeinden und für die...
Die Greifvogelwarte in Hellenthal und die "Falknerei Bergisch Land" in Remscheid sind sicherlich einen Besuch wert , wenn man die imposanten Herrscher der Lüfte näher kennenlernen möchte. Doch auch im Essener Westen sind Naturerfahrungen mit heimischen Greifvögeln möglich. Im Mai konnte ich vom Garten aus miterleben, wie ein Turmfalkenpaar (letztlich leider vergeblich) versuchte, seine Brut in einem Strommast aufzuziehen. Dennoch war dies ein eindrucksvolles Erlebnis. Zur Zeit kann man mit...
Manche Themen (f)liegen in der Luft oder sind im wahrsten Sinne des Wortes augenfällig. So überraschte es mich auch nicht wirklich, als ich gestern mit vielen Bildern von der frisch angelegten Wildblumenwiese im Bockmühlenpark auf der Speicherkarte vom morgendlichen Spaziergang zurückkam und in der WAZ einen Artikel zu eben dieser Blühwiese vorfand. Jetzt- wo die Wiese in voller Blüte steht- kann man nicht anders, als die Pracht im Bild festzuhalten. Je mehr darüber berichtet wird desto...
Die Namensähnlichkeit zum PISA-Test ist gewollt. Der BISA (Bird Identification Skill Assessment) -Test ist ursprünglich von der Fachhochschule Weihenstephan quasi als Pisa-Vogel-Test konzipiert worden und wollte die Artenkenntnis von Schülerinnen und Schülern im Jahr 2007 in Bayern abfragen. 2018 ist er von anderen Initiatoren wiederholt worden. Die Ergebnisse waren ernüchternd und sollten in ihrer Aussagekraft nicht unterschätzt werden. Methode 12 Vogelpräparate der bekanntesten Gartenvögel...
Die Taube gilt als Symbol des Sanftmuts und des Friedens.Den Ursprung hat diese Symbolik einerseits in der Erzählung des Alten Testaments, wo eine von Noah ausgesendete Taube mit einem Olivenzweig im Schnabel zur Arche zurückkehrt und das Ende der Flut ankündigt. Picasso hat mit seinem weltberühmten Bild den Vogel zum Kennzeichen der Friedensbewegung gemacht. Der zweite Grund für die Taube als Symbol des Sanftmuts und der Friedfertigkeit wurde im Mittelalter gelegt. In dieser Zeit galt die...
Nur wenn es ihm am Niederfeldsee durch die Radfahrer, Jogger und Gassigänger zu geschäftig wird, zieht sich der Graureiher schon einmal auf das Dach eines der umliegenden Wohnhäuser zurück und schaut sich verständnislos (:-)) das Treiben am See an. Ansonsten wird den meisten Spaziergängern dieser spektakuläre Großvogel entgehen, da er sich zur Jagd meist unbeweglich in der Nähe der Ufervegetation aufhält und optisch mit dieser verschmilzt. Mit einer Flügelspannweite von fast zwei Metern, einer...
Da ich seit Jahren den Grugapark nicht mehr besucht hatte, war ich gespannt, welche Tiere ich dort antreffen würde. In meiner Jugend wurden in der Gruga sogar Seehunde und Pinguine gehalten. Inzwischen interessiere ich mich hauptsächlich für die Vogelwelt, Am Ende des schönen Ausflugs war ich über die Fotoausbeute selbst überrascht. Sehr beeindruckend fand ich den Karpartenuhu mit seinen eindringlichen roten Augen, deren große Pupillen ihn als Nachtjäger ausweisen. In der Voliere gleich...
Spaziergänger am Baldeneysee werden sich in den nächsten Jahren an einem farbenprächtigen exotischen Neubürger erfreuen können. Zumindest die Männchen der Mandarinente, die zu den Glanzenten gehört, übertrumpfen an Farbenpracht alles, was wir an wildlebenden Wasservögeln bisher an unseren Gewässern kannten. Zugegeben. Ich war zunächst misstrauisch, als ich die Mandarinente am Regattahaus des Baldeneysees mit ihren Jungen entdeckte. Da Stockenten eine sehr große Variabilität und viele...
Eine Probe ihrer Flugkünste gaben mir am Sonntag eine Möwe, ein Graureiher und ein Mäusebussard in den Saarner Auen. Auf völlig unterschiedliche Weise demonstrierten sie dem staunenden Betrachter am Boden ,wie sie mit minimalem Energieaufwand den menschlichen Traum vom Fliegen für sich verwirklicht haben und dabei mit Thermik und Schwerkraft spielen. Es waren nicht die Gewässer mit ihrer Vogelwelt, die mich diesmal in den Bann zogen. Die Show fand am Himmel statt. Die Möwe mit ihren...
Fast zwei Monate und bald flügge müssten die beiden Weißstorchnestlinge auf der Bislicher Insel bei Xanten jetzt sein. Immer noch werden sie von den Altvögeln gefüttert, was sich vom Weg gut beobachten lässt. Sofort nach der Rückkehr eines Elternvogels wird dieser von den Jungvögeln angebettelt. Zwar kann man die "miauenden" Laute, die die Nestlinge dabei von sich geben, aus der Entfernung nicht hören, aber man sieht, dass sie erregt mit den Flügeln schlagen, gegen den Nestboden oder den...
Nachdem ein Discounter den Standort an der Kreuzung Berliner Straße/Röntgenstraße aufgegeben hatte, war das Gelände in den letzten Jahren zu einer Schmuddelecke verkommen. Eingeschlagene Scheiben und Türen,Graffiti, ein schwunghafter privater Autohandel, ungepflegtes Grün , entsorgte Einkaufswägen und Sperrmüll machten das Gelände zu einem Schandfleck. Offenbar fühlte sich keiner so richtig zuständig. Doch nun die Wende! Auf dem Gelände sollen eine 5-zügige Kindertagesstätte mit einer...
Entsetzen als ich das Zwergtauchernest am Samstagmorgen verlassen auf dem Niederfeldsee vorfand . Im Abstand von etwa 5 Metern schwammen die Altvögel für ihre Verhältnisse recht passiv auf dem Wasser. Sollten die 25 Tage, die sie abwechselnd das Gelege bebrütet hatten, vergebens gewesen sein? Insgeheim vorverurteilte ich schon die Nilgänse, deren Aggressivität während der Aufzucht ihrer Jungen bekannt ist. Doch während der Trauer um die Brut wurde mein Blick auf das Gefieder der kleinen...
Der Grünspecht hat wegen der schwarzen Maske, die bei den Männchen rot gesäumt ist, den Spitznamen fliegender Zorro erhalten. Und wie der Held unserer Jugend, den wir in zahlreichen Mantel -und - Degen - Filmen bewunderten, verfügt er über eine Peitsche: seine rekordverdächtige 10 cm lange Zunge, die an der Spitze klebrig und wie ein Widerhaken ausgeformt ist. Mit dieser geht er auf Ameisenjagd. Ebenso wie der Unabhängigkeitskämpfer während der spanischen Kolonialherrschaft taucht der...
Ausgerechnet den Nistkasten auf der Terrasse wählte ein Kohlmeisenpärchen für seine Brut aus. Den Nistkasten hatten wir dort nur zu Dekozwecken aufgehängt und den Vögeln hinreichend viele Nistkästen an günstigeren Orten angeboten, damit sie dort ungestört brüten können. Vermutlich gab die vermeintliche Tarnung des Nistkastens durch den rankenden Wilden Wein den Ausschlag für die Wahl. Nun müssen sich Vögel und Menschen an die Nähe gewöhnen. Entschädigt werden wir für die...
Herzzerreißend einsam wirkten die 3 jungen Zaunkönige auf dem bewachsenen Mäuerchen an der Böhmerstraße. Einerseits hatten sie ihr Nest bereits verlassen, auf der anderen Seite fühlten sier sich noch nicht stark und mutig genug, die ersten Flugversuche zu unternehmen. Streng genommen nennt man bereits Vögel, die das Nest verlassen haben, " flügge ". Man hat diesen Begriff aber auch auf junge Menschen übertragen, die zum ersten Male in ihre eigenen vier Wände ziehen. Für Eltern und Kinder eine...
Der Salbei ist ein regelrechter Magnet für Hummeln, die von seinem Duft und Nektar magisch angezogen werden. Hummeln sind die häufigsten Bestäuber des Salbeis. Tier und Pflanze sind dabei eine bewundernswerte Symbiose eingegangen. Als Lippenblüter bietet der Salbei der Hummel seine ` Unterlippe` als Landefläche an. Kraucht die Hummel von dort in die Blüte, um an den begehrten Nektar zu kommen, berührt sie die sogenannte `Platte`, die einen Hebelmechanismus auslöst, durch den die in der...
Bei unserem Ausflug zur Straußenfarm, deren Hinweisschild wir von der Meisenburgstraße schon oft gesehen, dem wir aber noch nie gefolgt waren, waren wir vom wunderschönen Ruthertal mehr als begeistert. Direkt am Parkplatz der Straußenfarm ist ein kleines Feld mit Bienenfreund (Phacelia) angelegt. Ein Must-Have für jeden insektenfreundlichen Garten, denn nicht nur Bienen, sondern vor allem Hummeln werden davon magisch angezogen. Hunderte Eingangslöcher zu deren Bauten zeugen davon, dass die...
Natürlich sind Friedhöfe in erster Linie Gedenk- und Ruhestätten.Für viele Besucher sind sie zunehmend aber auch grüne Oasen im städtischen Ballungsraum, wo man fernab von der Hektik und dem Lärm der Großstadt entspannen kann. Der Terrassenfriedhof weist viele naturbelassene Bereiche auf, so dass man dort auch einen Querschnitt der städtischen Tierwelt zu Gesicht bekommt. Ein(e) Naturfreund(in) hat direkt am Eingang, den man über die Böhmerstraße erreicht, eine große Futterstation errichtet ,...
Als die letzten Gebäude des ehemaligen Güterbahnhofs Essen-West im vergangenen Herbst abgerissen wurden und die Hausrotschwänze zum Überwintern ans Mittelmeer flogen, machte ich mir noch große Sorgen, ob ich sie in diesem Jahr wiedersehen würde. Ich fürchtete, dass die ehemaligen Felsenbrüter mit dem Abriss der Gebäude ihre Kunstfelsen und ihre Brutstätten verlieren würden. Zu Unrecht, wie sich herausstellte! Zum einen hatte ich die Brutortstreue der Kulturfolger unterschätzt, zum anderen...
Auch wenn wir Orchideen meist nur als Fensterdeko aus dem Baumarkt oder vom Discounter beziehen, gibt es sie tatsächlich noch in der freien Natur - die einheimischen Orchideen. Bezüglich ihrer Schönheit müssen sie sich nicht hinter ihren tropischen Verwandten verstecken. Allerdings haben sie es zunehmend schwerer, bei uns geeignete Lebensräume zu finden. Trocken- bzw. Halbtrockenrasen und Feuchtwiesen gibt es immer seltener. Auf zu häufige Mahd und Überdüngung reagieren die heimischen...
Kohlmeisen sind äußerst variabel, was die Wahl ihrer Brutplätze angeht. Brüten sie normalerweise in Baum- und Spechthöhlen, nehmen sie in den Städten vorwiegend Nistkästen für ihre Brut. Aber auch so ungewöhnliche Orte wie Briefkästen, Gießkannen oder öffentliche Aschenbecher wie an der Haltestelle Waldschlösschen in Burgaltendorf kommen ihnen gelegen. Heute morgen entdeckte ich eine Kohlmeise an einer Hausfassade. Es kann gut sein, dass die dort brütende Kohlmeise Nachmieterin eines Spechtes...
Meldungen über geschätzte 300 000 Tote bei einer Gesamtbevölkerung von 7,9 Millionen, 22% weniger Sichtungen als im Vorjahr- allein in diesem Frühjahr in Deutschland. Man übertrage diese Schreckensmeldungen einmal auf unsere Pandiemielage und stelle sich die Panik vor, die diese Zahlen auslösen würden. Doch es geht " nur" um Blaumeisen. Deshalb erfährt man in den Medien sehr wenig darüber. Zeitlich parallel zur Ausbreitung des Coronavirus werden vor allem die Blaumeisen in diesem Jahr vom...
Vermutlich wegen seiner sieben Punkte (sieben ist eine mystische Glückszahl) gilt der einheimische Siebenpunktmarienkäfer als Glücksbringer, der uns z,B. an Sylvester in Form von Schokoladenkäfern angeboten wird, Doch seit der Jahrtausendwende wird der sympathische Käfer bedroht. Immer noch ist er bei den Gärtnern als Blattlausvertilger gern gesehen. Allein jede Marienkäferlarve verspeist während ihrer Entwickluung 400 Blattläuse und der fertige Käfer nimmt täglich 50 dieser ungebetenen...
Spatzen sind ungeheuer anpassungsfähig und haben sich seit Jahrtausenden dem Lebensraum der Menschen angepasst. Mit weltweit 540 Millionen Brutpaaren sind sie die am weitesten verbreitete Wildvogelart. Doch ausgerechnet bei uns droht den Spatzen das Aus. Auch wenn sich die Bestände etwas erholt haben, stehen sie bereits auf der Vorwarnliste. Gründe für den Rückgang Versiegelung der Böden, Modernisierung der Gebäude, kurzgeschorene Rasenflächen, bei denen die Gräser nicht mehr zur Samenreife...
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