Aus der Bezirksvertretung - Kettwig

„Muss i denn...“ Karl-Heinz Speder (r.) wurde von einem Ständchen „seiner“ Bezirksbürgermeister überrascht.
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  • hochgeladen von Daniel Henschke

Bevor Dr. Michael Bonmann auf die Besonderheiten der ungewöhnlichen BV-Sitzung einging, gönnte er seinem langjährigen Weggefährten Karl-Heinz Speder - seines Zeichens scheidender Verwaltungsbeauftragter des Bezirks - ein paar Worte: „Lieber Karl-Heinz, 17 Jahre lang, vom August 1996 an, hast Du hier den Laden am Laufen gehalten!“

Nach kaum enden wollendem Beifall meinte der Pensionär in spe: „Herzlichen Dank, die Arbeit scheint ja doch irgendwo gut angekommen zu sein, immerhin waren es 146 BV-Sitzungen.“ Doch Speder ist nicht auf immer verschwunden: „Wir sehen uns bestimmt wieder, besonders bei den Stadtteilfesten!“
Anlass des „Tagungsortes Baldeneysee“ auf der weißen Flotte war die Vorstellung des Entwicklungs-Konzeptes für den beliebten See. Und die klammheimlich geplante Überraschungsparty für Speder an Bord, die nach Beendigung der Sitzung „bis in die Puppen“ fortdauerte.

Schließung Bürgeramt vom Tisch

Vorgestellt wurde die Bauvoranfrage für ein Mehrfamilienhaus in der Ferdinand-Weerth-Straße.
Die zweite Mittelvergabe sah die bereits im April beschlossenen 12.700 Euro für das neue Infosystem „Ruhrperlen“ im Bezirk.
Die drohende Schließung des Bürgeramtes ist zwar vom Tisch, wie alle erleichtert bemerkten - aber Unmut gab es dennoch. Patrick Widmaier sah die Tandemlösung mit dem Bürgeramt Kupferdreh mit einem weinenden und einem lachenden Auge: „Das Ergebnis ist nur halb befriedigend.“ Dr. Klaus Wetter legte nach: „Hoffentlich hat bei den deutlich reduzierten Öffnungszeiten jemand an die Berufstätigen gedacht!“

Unfallträchtig

Die Verkehrssituation am als Unfallhäufungsstelle eingestuften Knotenpunkt Ring-, Heiligenhauser, August-Thyssen-Straße / Höseler Weg muss dringend verbessert werden. Doch die von der Verwaltung angedachte Lösung eines Umbaus unter Beibehaltung des Verlaufs der Vorfahrtstraße, mit „verbesserter Führung des fußläufigen Verkehrs“, fand keine Zustimmung. Michael Nellessen stellte fest: „Keine gute Lösung, jetzt soll die Mittelinsel wegfallen? Eine breitere Straße bedeutet automatisch höhere Geschwindigkeiten!“ Susanne Berger monierte die somit geschaffenen massiven Probleme für Fußgänger und Radfahrer, die etwa zur Niederbergbahnbahn wollten. Im Kreise der Ortspolitiker war man sich einig, dass ein Kreisverkehr die beste Lösung sei, doch die Verwaltung partout keine solche Lösung wolle. Daniel Behmenburg schlug angesichts der umstrittenen Vorlage vor: „Zurück an die Verwaltung!“ So wurde auch verfahren.
Einig war man sich auch beim Auftrag an die Verwaltung, die Kosten für mehr Beleuchtung im Eingangsbereich der Sportanlage Kettwig zu errechnen. Die Beleuchtung ist nicht ausreichend, die Kinder und Jugendliche stehen an den Haltestellen im Dunkeln.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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