Zum Ersten, zum Zweiten..

Besser besucht als in den vergangenen Jahren war die diesjährige Briefmarken-Auktion der Briefmarkenfreunde Embrica im Emmericher Rheinmuseum. Einige mussten sogar an Stehtischen (im hinteren Teil des Bildes) der Auktion folgen. Foto: WachterStorm
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  • Besser besucht als in den vergangenen Jahren war die diesjährige Briefmarken-Auktion der Briefmarkenfreunde Embrica im Emmericher Rheinmuseum. Einige mussten sogar an Stehtischen (im hinteren Teil des Bildes) der Auktion folgen. Foto: WachterStorm
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Emmerich. Mit solch einem großen Andrang hatten die Organisatoren der Briefmarken-Auktion gar nicht gerechnet. So mussten vor dem ersten Gebot noch einige Stühle ins Rheinmuseum geschafft werden, damit auch alle einen Platz fanden. Und dann konnte der Kampf um das höchste Gebot beginnen.

Auktionator Herbert Kappelhoff zeigte den Sammlern zwar nicht wo der Hammer hängt, dafür aber den Auktionshammer, mit dem er die Gebote abschließen wollte. Beim Blick in die Runde sah er neben vielen altbekannten Gesichtern, die man seit einigen Jahren auf der Auktion sieht, auch einige neue Interessierte. Sie kamen nicht nur aus Rees und Wesel, sondern auch aus Kevelaer, Goch und den angrenzenden Niederlanden. Sie alle hatten zuvor drei Stunden Zeit gehabt, sich zu informieren und die ausgestellten Werke zu begutachten, soweit das möglich war. „Vor allem in der letzten Stunde vor der Auktion herrschte doch reges Treiben“, so Kappelhoff. Und dann ging es endlich los.
Nacheinander rief der Auktionator die einzelnen Lose auf und schon flogen die ersten Kärtchen in die Höhe. Das war jedoch nicht immer der Fall. „Einige Losnummern wurden überhaupt nicht beboten“, so der Auktionator. „Dann wollen wir jetzt mal wieder etwas für den Kreislauf tun und die Karten in die Höhe halten“, unkte Kappelhoff. Mit Erfolg. Vor allem die im mittlerwen Preissegment angebotenen Lose gingen gut weg. Bei den höheren Geboten taten sich die Besucher mehr als schwer. „Da gab es kein einziges Gebot.“
Auch nicht bei dem Wunderkoffer. Der Inhalt: Mehrere Einsteckbücher und zwei Schwanenberger Alben mit Teilsammlungen, sowie einige Zigarrenkisten gefüllt mit Briefmarken und mehr. Gesichtet waren unter anderem BRD, DDR und Berlin, nicht nur preiswerte Sätze. Das Gebot von 250 Euro blieb ungehört.
Dabei sind manche Sammler auch bereit, richtig viel Geld zu investieren. „Vor zwei Jahren“, so erinnerte sich der Auktionator, hatten wir eine Schwedensammlung, die für 1.500 Euro weggegangen ist.“ Dennoch waren die Organisatoren am Ende des Tages zufrieden. Etwa die Hälfte der Lose fand einen neuen Besitzer und diejenigen Lose, die noch nicht weggingen, sind noch bis Ende der Woche bei Gerd van Roon und können dort unter der Rufnummer 0 28 22/6 86 86 beboten werden.
Wie sagte doch Herbert Kappelhoff zu Beginn der Auktion: „Briefmarken sammeln is dat schönste Hobby vonne ganze Welt“.

Besser besucht als in den vergangenen Jahren war die diesjährige Briefmarken-Auktion der Briefmarkenfreunde Embrica im Emmericher Rheinmuseum. Einige mussten sogar an Stehtischen (im hinteren Teil des Bildes) der Auktion folgen. Foto: WachterStorm
Auktionator Herbert Kappelhoff (rechts) gab die Preise an und erteilte mit dem Hammer auch den Zuschlag für den Höchstbietenden. Foto: WachterStorm
Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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