Über 1000 Spenden eingegangen
Über 50.000 Euro für verunglückte Familie

Die Leitung und der Elternrat der Kita Polderbusch haben ein Herz für die verunglückte Familie.  | Foto: Dirk Kleinwegen
  • Die Leitung und der Elternrat der Kita Polderbusch haben ein Herz für die verunglückte Familie.
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Vor rund drei Wochen berichteten wir über das grausame Schicksal der Emmericher Familie, die bei einem Verkehrsunfall ein Kind verlor. Die Mutter und zwei weitere Kinder wurden dabei lebensgefährlich oder schwerstverletzt.

Unseren damaligen Beitrag können Sie hier unter lokalkompass.de nachlesen.

Der Elternrat und die Leitung der Kindertagesstätte Polderbusch hatte vor einigen Wochen zu einer Spendenaktion aufgerufen. Mittlerweile konnten Kai Hornig, Matthias Lattek und Kerstin Kleen Spenden von weit über 50.000 Euro in Empfang nehmen. Mehr als 1000 Personen zeigten mit Zuwendungen, zwischen fünf Euro und einem vierstelligen Betrag, ihr Mitgefühl für die betroffene Familie. Viele haben über die Spenden hinaus spätere Unterstützung angeboten.
       Entgegen der damaligen Einschätzung der Mediziner ist die dreijährige mittlerweile aus dem Koma erwacht und außer Lebensgefahr. Sie kämpft im Moment am ganzen Körper mit massiven Lähmungserscheinungen, ob sich das noch bessert, können die Ärzte aktuell noch nicht abschätzen. Das Mädchen hat in den vergangenen Wochen mehrere schwere mehrstündige Operationen über sich ergehen lassen müssen, weitere werden sicher folgen.
       Auch die Mutter befindet sich nach acht Operationen mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr, sie hat aber noch einen langen Genesungsweg vor sich. Auch der sechsjährigen Tochter geht es den Umständen entsprechend gut. Sie ist zwar noch auf ein Metallgestell angewiesen, ist aber guter Dinge und läuft herum.
       Man sucht momentan eine Reha-Klinik in der die drei Patienten zusammen aufgenommen werden. Auch dahin möchte der Vater seine Familie begleiten. Zurzeit wechselt er zwischen den verschiedenen Gebäudeteilen, in dem die Mutter und die beiden Kinder untergebracht sind, hin und her. Er kümmert sich aufopferungsvoll um seine Familie, seinen Arbeitsgeber ermöglicht ihm bis jetzt diesen Freiraum.
       „Der Vater ist tief berührt von der Spendenaktion, die wir zusammen ins Leben gerufen haben“, berichtet Kai Hornig, „er bedankt sich von ganzem Herzen bei allen Beteiligten für die Unterstützung.“ Auch persönlich ist Initiator Hornig von der Hilfsbereitschaft beeindruckt: „Diese Empathie und Anteilnahme, die ich in den letzten Wochen erfahren habe, hat mich wirklich begeistert.“
       „Nach wie vor sind die Kosten ein Fass ohne Boden und die 50.000 Euro nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, erläuterte Kerstin Kleen. Aus diesem Grund wird auch noch weitergesammelt. Spenden können auf das nachfolgende Spendenkonto eingezahlt werden. Auf Wunsch stellt die Kirchengemeinde St. Christophorus und St. Johannes der Täufer in Emmerich eine Spendenquittung aus.

Spendenkonto:
Sparkasse Rhein Maas
IBAN DE86 3245 0000 0000 2600 26
Stichwort: Unfallhilfe

Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg / Dirk Kleinwegen

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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