Lions Club unterstützt Förderkreis Kriegskinder mit 12.500 Euro
Spende der Löwen

Klaus Hegel (links, Sekretär Lions-Club) und Heiner van Bebber (rechts, Präsident Lions Club) übergaben den Scheck und die kleinen Löwen an Dr. Heinz Grunwald (2.v.l.) und Hajo Frücht.  | Foto: Jörg Terbrüggen
  • Klaus Hegel (links, Sekretär Lions-Club) und Heiner van Bebber (rechts, Präsident Lions Club) übergaben den Scheck und die kleinen Löwen an Dr. Heinz Grunwald (2.v.l.) und Hajo Frücht.
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So schnell wie nie war im vergangenen Jahr der Adventkalender des Lions Club Emmerich-Rees vergriffen. Viele durften sich über attraktive Preise freuen, die hinter den einzelnen Türchen versteckt waren. Doch der Förderkreis Kriegskinder bekam im Nachhinein das schönste Geschenk: Einen Scheck in Höhe von 12.500 Euro.

Aus dem kleinen Körbchen auf dem Tisch in der Cafeteria des Willibrord-Spitals schauten süße, flauschige kleine Löwen heraus. 25 an der Zahl. "Wir haben schon einmal eine Ladung Löwen erhalten, aber die sind leider alle schon vergriffen", bemerkte Doktor Heinz Grunwald, Vorsitzender des Förderkreises Kriegskinder. Seit 2014 bedenkt der Lions Club Jahr für Jahr den Förderkreis mit einer stattlichen Spende. "Ursache ist unser Adventkalender", erläuterte Dr. Stefan Wachs von den "Löwen". Den Mitgliedern sei es eine wichtige Angelegenheit, die ehrenamtlich geleistete Arbeit des Förderkreises finanziell zu unterstützen.
Die Arbeit müsse ja schließlich auch in die Zukunft getragen werden. Aber da für die Kinder Geld nicht greifbar ist, hatte man die 25 süßen Löwen mitgebracht. "Die kann man dann ja den Kindern an die Hand geben", so Dr. Wachs. Hajo Frücht vom Förderkreis freute sich besonders über die Tatsache, dass er mit Dr. Grunwald weiter zusammen arbeiten könne. "Schließlich ist er ja schon pensioniert", schmunzelte Frücht. Heiner van Bebber, Präsident der Lions, bemerkte: "Das ist ja schon bemerkenswert, jetzt fahren sie immer von Bocholt nach Emmerich zum operieren." Früher war es halt einfacher, als Heinz Grunwald noch im Willibrord-Spital tätig war.
Seit 1997 operiert Dr. Grunwald im Schnitt rund 14 Kinder im Jahr, die aus Ländern wie Usbekistan, Kirsistan, Afghanistan oder auch Angola über das Friedensdorf Oberhausen in Dinslaken nach Emmerich kommen. Im Krankenhaus steht ein Zweibett-Zimmer für die kleinen Patienten zur Verfügung. Außerdem hat Ingrid Grunwald einen Kreis ins Leben gerufen, zu dem mittlerweile 15 Personen gehören. Sie kümmern sich neben den Krankenschwestern um das Wohl der Patienten. "Das ist uns sehr wichtig, denn es sollte schon jemand da sein, der sich um das Kind kümmert", so Dr. Grunwald.
Hajo Frücht merkte dann noch an, dass Emmerich in Deutschland das führende Krankenhaus mit den meisten Kindern sei, die meist mit Brandverletzungen nach Deutschland kommen. Da hilft eine solche Spende natürlich immens. Bisher konnten die Lions dem Förderkreis Gelder in Höhe von 47.500 Euro zur Verfügung stellen.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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