Rotary-Distriktversammlung: Zweiter Govenor aus Emmerich
Im Bürgerhaus Rees trafen sich am Samstag die angehenden Präsidenten und Sekretäre der 75 Rotary-Clubs des Distrikts 1870, der weite Teile des Westens von Nordrhein-Westfalen abdeckt. Auf der Tagesordnung stehen das so genannte PETS und die Distriktversammlung.
Das PETS ist ein Ausbildungs- und Informationsseminar für die Präsidenten/Präsidentinnen des nächsten rotarischen Jahres, das am 1. Juli beginnt und bis zum 30. Juni 2015 dauert. Ein wichtiger Punkt war dabei die Vorstellung des Jahresmottos des kommenden Rotary-Weltpräsidenten und seiner Pläne und Ziele. „Lass Rotary leuchten“, so der Impuls des künftigen Weltpräsidenten. Es wird dazu einen Rotary-Tag geben, über dessen Inhalte die verschiedenen Clubs selbst entscheiden werden.
Emmerichs Bürgermeister Johannes Diks durfte als Clubpräsident von Emmerich-Rees, dessen Mitglied der künftige Govener des Distrikts 1870 Alois Serwaty ist, einige Grußworte an die Anwesenden richten. „Ein Höhepunkt des langen Clublebens war ohne Zweifel das Jahr 1995/96, in dem unser Mitglied Dr. Eugen Schmülling als Govenor Verantwortung im Distrikt übernehmen durfte. 18 Jahre später ist dies nun wiederum der Fall. Wenn wir bedenken, dass statistisch gesehen ein Club alle 75 Jahre dran ist, den Govenor zu stellen, dann dürfen wir stolz darauf sein, dass der Club Emmerich-Rees nunmehr das zweite Mal in 40 Jahren diese Aufgabe mit Alois Serwaty übernehmen darf.“
Diks bemerkte weiter, dass der Club Emmerich-Rees durch den Govener ein Stück weit auch den Distrikt 1870 präge.
Kemkes löst Diks ab
Mit vor Ort war natürlich auch der künftige Präsident des Rotary Clubs Emmerich-Rees, Michael Kemkes. Auch für ihn steht zunächst einmal die Unterstützung von Govenor Alois Serwaty ganz oben auf der Agenda. „Das werden wir durch lokale Projekte machen. So wollen wir das Schulprojekt von Rotary weiter fortführen und auch das von Johannes Diks angestoßene Projekt, nämlich Hartz IV-Empfängern eine berufliche Perspektive zu ermöglichen, soll weiter vorangetrieben werden.“ Alois Serwaty ist wie alle übrigen Clubmitglieder stolz, in einem über 100 Jahre alten Club zu sein, der quasi ein Kind des 20 Jahrhunderts ist. „Aber wir leben mittlerweile im 21. Jahrhundert, und im Vergleich zum letzten Jahrhundert hat sich doch so einiges geändert. Es gibt Veränderungen in der Gesellschaft und in der Kommunikation. Darauf muss Rotary natürlich reagieren und sich den Herausforderungen stellen.“
Man brauche mehr Offenheit gegenüber der Bevölkerung.
Mitten in der Gesellschaft
„Wir sind keine Geheimgesellschaft, nein, wir stehen mitten in der Gesellschaft. Das müssen wir nach innen und außen wirken lassen.“ Er selbst möchte als künftiger Govenor Impulse und Anregungen zu diesem 21. Jahrhundert geben. „Ich habe die Präsidenten gebeten eine Zukunftswerkstatt einzurichten, in der Ideen entwickelt werden sollen, wie wir mit den neuen Herausforderungen umgehen.“ Bei der Versammlung in Rees waren übrigens acht Clubs vom Unteren Niederrhein dabei. Neben dem Club Emmerich-Rees noch zwei aus Kleve, jeweils einer aus Xanten, Kevelaer und Geldern sowie zwei aus Moers. Acht Regionalgruppen vertieften in Workshops ausgewählte Schwerpunktthemen. Beim zeitgleich stattfindenden so genannten „SETS“ wurden die Sekretäre/Sekretärinnen für 2014/2015 auf ihre Aufgaben vorbereitet. Um Regularien ging es in der abschließenden Distriktversammlung.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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