R 129 hatte zur lokalen Kaninchenschau in Emmerich geladen

Der Kaninchenzuchtverein R 129, „R“ steht für Rheinland, Emmerich e.V. hat sich in erster Linie die Zucht und Erhaltung der verschiedensten Kaninchenrassen auf die Fahne geschrieben. Doch wie jeder andere Verein möchten die Züchter auch ihre Tiere, und damit die Zuchtergebnisse, einem breiten Publikum präsentieren. Die geschah am vergangenen Wochenende.

Von Helmut Heckmann

Doch bevor die 116 gemeldeten Tiere der Öffentlichkeit präsentiert wurden diese am Freitag zunächst von den beiden Preisrichtern, Cilly Lechtenberg und Werner Hadder, begutachtet. „Die Wertung wird nach verschiedenen Kriterien vorgenommen“, so Willibert Friedrichs, Vorsitzender des Vereins, der 14 Züchter und zwei Jugendliche als Mitglieder hat. „Gewertet wird nach Größe, Gewicht, Körperbau, Fellhaar und rassespezifischen Punkten“, so Friedrichs weiter. Aber auch der Pflegezustand spielt eine Rolle. „Für nicht geschnittene Zehennägel gibt’s beispielsweise einen Punkt Abzug in der Gesamtwertung“.

Bis die Ausstellung steht haben die Züchter eine Menge Arbeit. Bereits am Dienstag vorher begann man mit dem Aufbau der Ställe und am Mittwoch war „Einstallung“ der Tiere. Große und kleine Kaninchen waren zu sehen. Mit dunklem, silbrig glänzendem, weißem oder auch grauem Fellhaar. Und natürlich die Kaninchen mit den langen Ohren, „Deutsche Widder“ genannt. „Der Name kommt aber nicht von den langen Schlappohren, sondern von dem Gesicht, das an einen Widder erinnert“ erklärte Vorsitzender Friedrichs den Rassenamen.

Erster Vereinsmeister wurde Alain Hasenfratz mit einer Gesamtpunktzahl von 387,5, der zusätzlich noch eine Landesverbandsauszeichnung, den Ehrenpreis des Schirmherren sowie den Willi van den Berg Gedächtnispokal entgegennehmen konnte. Zweiter wurde die Zuchtgemeinschaft Friedrichs mit 385,5 Punkten. Für die beste Jungtiersammlung bekam Friedrich einen zusätzlichen Preis.