“Irische Verhältnisse“
Haldern. „Der Wettergott hatte leider kein Einsehen und bescherte den Reitern der Schleppjagd beim Reit- und Fahrverein St. Georg Haldern irische Verhältnisse, was den Teilnehmer jedoch keineswegs den Spaß verderben konnte.
Es ist ein sehr traditioneller Sport, das Jagdreiten. Verbunden mit der Natur und mit einer Jahrhunderten alten Geschichte. Die Engländer und die Iren sind für diese traditionelle Sportart bekannt. Einige Teilnehmer der diesjährigen Schleppjagd in Haldern hatten bereits das Vergnügen bei Irischen Jagden teilzunehmen. Vielleicht kamen sie auch aus diesem Grund trotz des hundsmiserablen Wetters. Ein echter Jagdreiter ist diese Wetterverhälntnisse gewöhnt und man kann eventuell sogar soweit gehen, dass diese „irischen Verhältnisse“ auch etwas für sich haben, nämlich einen ganz besonderen Flair. Pünktlich um 10.30 Uhr trafen die ersten Reiter mit ihren Pferden auf dem großen Platz bei RuFV St. Georg Haldern ein. Es folgte kurze Zeit später die Meute mit circa 30 - 40 Hunden, welche schon vor Begeisterung ganz aus dem Häuschen waren. Circa 50 Teilnehmer machten sich dann aufgeteilt in das „Springerfeld“ und das„Nichtspringerfeld“ auf, der Meute zu folgen. Begleitet wurden die Teilnehmer von der Meute des Rheinisch Westfälischen Schleppjagdvereines aus Hünxe und den Paulsländer Jagdhornbläsern. Ganz besonders hervorzuheben ist die alljährliche Zusammenarbeit mit den umliegenden Landbesitzern, die wie in jedem Jahr sehr bereitwillig Wege und Flächen für die Strecke zur Verfügung stellten. Diese Situation ist in Haldern eine ganz besondere. Nicht überall wird diesem Sport soviel Unterstützung gezollt wie hier. Im Anschluss traf man sich im Reiterstübchen und die Hunde erhielten den „verdienten Lohn“.
Autor:Betty Schiffer aus Emmerich am Rhein |
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