Heimatpreis 2024 für Pro Kultur
Hinze: "Arbeit von unschätzbarem Wert"
Emmerich. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Europasaal des Rathauses der Stadt Emmerich am Rhein wurde jetzt der vom Land finanzierte NRW-Heimatpreis verliehen. Bedacht wurde auch die Bürgeraktion Pro Kultur, für die deren Vorsitzende Irene Möllenbeck die Auszeichnung aus der Hand von Bürgermeister Peter Hinze entgegennahm. Der Rat der Stadt Emmerich hatte in seiner letzten Sitzung drei Preisträger gekürt und das Preisgeld über 5000 Euro aufgeteilt. Mit dem Heimatpreis würdigte die Politik die Aktivitäten von Pro Kultur, die an die jüdische Geschichte der Hansestadt erinnern. Gerade in Zeiten, in denen Antisemitismus zunimmt, wolle man mit dem Preis ein Zeichen für Mitmenschlichkeit setzen. Bürgermeister Hinze erinnerte daran, dass Herbert Schüürman die Basis gelegt habe, jüdisches Leben in Emmerich widerzuspiegeln. Es sei richtig, durch regelmäßige Veranstaltungen mit Emmericher Schulen wie zur „Pogromnacht“ am 9. November oder zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft zu schaffen: „Man sieht: Frieden und Freiheit sind zerbrechlicher denn je.“ Der Verein sei von „unschätzbarem Wert für die Stadtgesellschaft.“
Das Preisgeld in Höhe von 1500 Euro soll für die nächste Schüler-Busfahrt nach Amsterdam (Anne Frank-Haus, Portugiesische Synagoge) verwendet werden, so die Vorsitzende Irene Möllenbeck.
Das Foto zeigt von links nach rechts Bürgermeister Peter Hinze, Pro Kultur Vorsitzende Irene Möllenbeck, Norbert Kohnen, Christiane Feldmann (beide Pro Kultur) und Andrea Joosten, Leiterin der Emmericher Kulturbetriebe.
Autor:Bürgeraktion Pro Kultur aus Emmerich am Rhein |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.