Entscheidung fällt nach dem Schützenfest
Das Schützenfest der St. Sebastianer Schützen am kommenden Wochenende ist gesichert. Die Situation für den Kapaunenberg ist jedoch noch unklar. Erst nach dem für die Schützen höchsten Fest des Jahres soll über das weitere Vorgehen beraten werden.
„Besondere Situationen bedürfen besonderer Lösungen“, eröffnete Thomas Reintjes, Direktor der St. Sebastianer, am vergangenen Freitag die Generalversammlung der Schützenbruderschaft. Auf der Tagesordnung war neben dem bevorstehenden Schützenfest auch die Trennung vom Pächter des Schützenhauses zu finden. Bereits in den vergangenen Wochen sorgten Informationen über eine Trennung für Aufsehen. Nun ist es offiziell, die Schlüssel für das Schützenhaus liegen wieder in den Händen der Schützen.
Die Hintergründe, die zu dieser Entscheidung noch so kurz vor dem Schützenfest führten, liegen in bereits andauernden Überlegungen. „Die Pächter sind den Vereinbarungen im Pachtvertrag nicht nachgekommen“, erklärte Thomas Reintjes. Ausstehende Pachtzahlungen und diverse Erfahrungen auch aus vergangenen Veranstaltungen haben den Vorstand schließlich dazu bewogen, den Pachtvertrag nach nur einem Jahr aufzulösen und die Organisation des Schützenfestes selbst in die Hand zu nehmen. Hitzige Diskussionen blieben an diesem Abend aus, denn ein Großteil der Mitglieder teilte die Eindrücke des Vorstandes und begrüßte die Entscheidung.
Zusammenhalt ist jetzt gefragt. Denn nur durch großen Einsatz des Vorstandes und die tatkräftige Unterstützung der Mitglieder konnten kurzfristig erfahrene Partner gefunden werden, die die Bewirtung und Verpflegung am Schützenfest-Wochenende übernehmen. Die Sicherung des Schützenfestes hatte höchste Priorität. Mit der Firma van Laak aus Rees, die auch die Schützenfeste in Bienen und Kellen betreut, wurde ein erfahrener Veranstalter gefunden, der die Bewirtung im Saal und im Garten übernimmt. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Das Organisationsteam hat sich in den vergangenen Wochen mächtig ins Zeug gelegt, um das Schützenfest trotz schwieriger Umstände zu einem schönen Fest werden zu lassen.
Einiges wird wohl auch für die Schützen in diesem Jahr anders laufen als gewohnt. Der Vorstand pochte hier auf das Verständnis der Mitglieder und auf die Mithilfe in den letzten Tagen vor dem Fest. Aufräumen, dekorieren, reinemachen, Unterstützung wird nun an jeder Ecke benötigt, denn das Haus und der Garten müssen für das bevorstehende Fest vorbereitet werden.
Wie es in Zukunft weitergeht mit dem Kapaunenberg soll in den kommenden Wochen nach dem Schützenfest entschieden werden. Zur Wahl stehen verschiedene Optionen. Ob die Schützen das Haus wieder neu verpachten oder in eigener Hand führen, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Im Mittelpunkt steht erst einmal das bevorstehende Schützenfest.
Das Schlusswort ergriff Hans-Jürgen Gorgs, der dem Vorstand seinen Dank aussprach, da sie in dieser misslichen Lage die Initiative ergriffen und so das Schützenfest doch noch gesichert haben. Er erinnerte an „Berg und Talfahrten im Emmericher Schützenwesen“ aber auch einiges, was im Verein richtig gut läuft.
Autor:Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.