Engagierte Damen

Emmerich. „Jetzt sehen wir uns so schnell nicht wieder“, bemerkte Dr. Heinz Grunwald noch mit einem kleinen schmunzeln beim letzten Pressetermin im Willibrord-Spital. Wie sehr er sich da doch täuschen sollte.

Gerade einmal eine Woche war seit der Spielzeugübergabe durch das niederrheinische Urgestein Georg „Jopi“ Winnen an den Förderkreis Kriegskinder mit seinem Vorsitzenden Dr. Grunwald vergangenen, da stand schon der nächste Termin im Krankenhaus an. Dieses mal bekamen HaJo Frücht und Dr. Heinz Grunwald einen stattlichen Schec k in Höhe von satten 750 Euro überreicht.
Eingenommen hatten elf eifrige und engagierte Frauen das Geld beim Pfarrfest der Gemeinde Speelberg. Die Bastelgruppe, die sich einmal in der Woche trifft, hatte all die selbst gemachten Dinge (von Socken bis zu Glückwunschkarten und von leckeren Likören bis zur schmackhaften Marmelade) an den Mann, beziehungsweise an die Frau gebracht.
Die Damen sind schon seit einigen Jahren eifrige Spender an den Förderkreis. Mindestens fünf, sechs Jahre lang. Da war man sich nicht so ganz sicher. Zumindest waren sich alle einig darüber, dass es eine gute Sache sei, für die es sich lohne zu spenden. Dr. Heinz Grunwald freute sich sehr über die Finanzspritze. Ist der Förderkreis doch zurzeit auf der Suche nach zwei zusätzlichen Kräften, die sich für einen Kurzzeitraum von zwei Monaten um die kleineren Kinder aus dem Friedensdorf Oberhausen kümmern, die im Emmericher Krankenhaus behandelt werden.
„Wir haben zuerst nach Kinderkrankenschwestern gesucht, aber da ist es schwer für nur zwei Monate jemanden zu finden“, so Dr. Grunwald. Jetzt gehen die Überlegungen dahin, zwei Erzieherinnen zu engagieren, die die Kinder waschen, die Windeln wechseln und gegebenenfalls auch füttern und sie zum OP begleiten. Sie werden über das Krankenhaus beschäftigt. Der Förderkreis würde hier die Kosten übernehmen.