Amateurfunk in Emmerich am Rhein
EME und Meteorscatter

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Liebe Leserinnen und Leser,

wenn ich so vor meinem Computer sitze und über „Gott und die Welt“ sinniere, dann frage ich mich manchmal…. Erst war Corona der (wirklich schlimme) Aufreger der Zeit und jetzt der Krieg in der Ukraine (Au Manno, lernen wir Menschen denn nie, dass Kriege nix gutes bringen??). Und am Rande der schrecklichen Nachrichten, berichten irgendwelche Nachrichtendienste über angebliche UFO-Sichtungen. „Ah ha“, denke ich dann, da scheint es außerirdische Wesen zu geben, die über eine Technologie verfügen um zig Lichtjahre überbrücken zu können und sollen dann ausgerechnet auf unsere Erde abstürzen oder unseren Luftraum unsicher machen?? „Ich fasse es nicht“. Für mich sind das alles nur wilde Spekulationen. Und bitte nicht falsch verstehen, wer an Ufos und „kleine, grüne Marswesen“ glaubt… jeder so, wie er mag.

Ich bleib aber lieber bei meinem Hobby, dem Amateurfunk.
Und da gibt es auch seltsame Betriebsformen.
Da wäre zum Beispiel: Meteorscatter oder auch EME-Verbindungen. EME bedeutet: Erde-Mond-Erde.

Aber zunächst zum Meteorscatter. Wikipedia weiß dazu zu berichten:

Meteorscatter ist ein Verfahren zur Steigerung der Reichweite von Ultrakurzwellen mittels Reflexionen an den Spuren von verglühenden Meteoroiden in der Erdatmosphäre.
Ultrakurzwellen haben eine quasioptische Ausbreitung. Durch die Erdkrümmung ist die Ausbreitung unter normalen Umständen ungefähr auf den sichtbaren Horizont begrenzt. Um trotzdem eine deutlich über den sichtbaren Horizont hinausgehende Reichweite zu erzielen, kann man die in der Erdatmosphäre verglühenden Meteore nutzen. Dabei werden die Ionisationsspuren von in die Erdatmosphäre eindringenden und verglühenden Meteoroiden als Reflektoren für die Funksignale verwendet. Objekte, die aus dem All in die Erdatmosphäre eintreten und ab einer Höhe von etwa 100 km verglühen, hinterlassen auf ihrer Bahn einen Ionisationskanal. Dieser ist sehr kurzlebig. Funkstrahlen, die auf diesen Ionisationskanal auftreffen, werden reflektiert. Die Reflexionsdauer kann von einigen Sekunden bis zu etwa zwei Minuten betragen und ist von der Frequenz abhängig. Darüberhinausgehende Verbindungen sind sehr selten. Es können bis zu 2500 km überbrückt werden.
Und Wikipedia erklärt uns auch was EME bedeutet:

Mit Erde-Mond-Erde (EME) – auch englisch Moonbounce genannt – bezeichnet man eine Funkverbindung für die Kommunikation zwischen zwei weit entfernten Punkten auf der Erde, bei der der Mond als passiver Reflektor verwendet wird. Diese Methode findet heute noch im Amateurfunkdienst Anwendung, in allen anderen Bereichen wurde sie durch die Satellitenkommunikation abgelöst.

Das Funksignal benötigt für die rund 770.000 km zum Mond und wieder zurück rund 2,5 Sekunden.

Liebe Leserinnen und Leser. Das ist natürlich alles hochtechnisch und auch kompliziert. Aber es soll der geneigten Leserschaft zeigen, was wir so alles mit unserem Hobby „veranstalten“ können UND dürfen!!!

In diesem Sinne, bleibt oder werdet gesund und in Verbindung und wie immer: Neugierig.

DARC e.V.
Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.
Ortsverband Emmerich am Rhein L04

F. Wilhelm Thielen, DC1WTH
Pressesprecher der Emmericher Funkamateure

Autor:

F. Wilhelm Thielen aus Emmerich am Rhein

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