Dies und das und jenes,

(Mitte) Albertus de Graauw (Rechts) Hermann Römer, OVV, DF5EO
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  • (Mitte) Albertus de Graauw (Rechts) Hermann Römer, OVV, DF5EO
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das haben die Emmericher Funkamateure am vorvergangenen Sonntag, beim Stadtfest in der Rheinstadt Emmerich, gehört, erzählt, erlebt und beobachtet.

Ein „Highlight“ bei uns am Stand war natürlich die Übergabe der „SWL-Urkunde“ zur bestandenen „DE-Prüfung“ (einer Vorstufe zur Sendelizenz) an unseren niederländischen Funkfreund, Albertus de Graauw.



HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!

Dazu eine kurze Erläuterung des DARC, was denn überhaupt „SWL“ bedeutet.

“In der Anfangszeit des Amateurfunks waren sendende Funkamateure glücklich über jeden Hörbericht, den sie von einem SWL (Short Wave Listener = Kurzwellenhörer) erhielten.

Als Newcomer (Anfänger) bauten sich die Funkamateure früher zuerst einen Empfänger, und sie hörten denen zu, die mit ihren ebenfalls selbstgebauten Sendern die ersten Sendeversuche unternahmen. Da man die Frequenzen nicht genau bestimmen konnte, war es auch ein Glücksfall, wenn man irgendwo gehört wurde.

So waren die SWL-Berichte in den Anfangszeiten sehr genau und umfangreich, oftmals waren die damals gerne benutzten Postkarten vollgeschrieben mit präzisen Amateurfunk-Beobachtungen. Solche, für den Funkamateur wertvollen Empfangsberichte, kann man bei manchem Oldtimer (alter Funkamateur) oder im Amateurfunk-Museum heute noch bewundern.

Aus diesen ersten SWL-Berichten entstanden die heutigen QSL-Karten, die Empfangsbestätigungen der Funkamateure.

Die DE-Stationen haben heute sowohl noch Selbstbaugeräte als auch hochwertige Empfangs-Geräte. Mit diesen Geräten kann der SWL z. B. die Frequenzen in MHz bis auf drei Stellen hinter dem Komma genau digital ablesen. Diese Geräte gestatten den Empfang aller Bänder, Sendungen in allen Betriebsarten und Bandbreiten, und diese Geräte verfügen über viele weitere technische Details. Mancher SWL hat einen besseren Empfänger als sein Funkfreund, dem er zuhört.

DE-Stationen verschicken Empfangsberichte nur an Funkamateure mit gültiger Amateurfunkgenehmigung. Es ist wesentlich schwieriger, einen Funkamateur mit seiner kleinen Sendeleistung aus einem fernen Land gut zu empfangen, als kommerzielle Kurzwellen-Radio-Stationen, die teilweise mit vielen Kilowatt ihre Sendungen abstrahlen. Aber auch diesen Sendungen zuzuhören ist eine beliebte Art, sich weltweit Informationen zu beschaffen. Viele neue Empfänger haben deshalb durchgehende Empfangsbereiche von Langwelle bis 30 MHz auf Kurzwelle.
Selbst kurze Drähte, im Zimmer gespannt, Langdrähte vom Fenster in einen Baum aufgehängt und einfache Dipole gestatten bei der hohen Empfindlichkeit heutiger Empfänger gute Empfangs-Ergebnisse. Viele SWLs bauen sich auch eine Spezial-Antenne, eine Groundplane (Rundstrahler) oder einen Beam (Richtantenne) auf, um beste Empfangs-Ergebnisse zu erzielen.“

Und so manch‘ interessierter Festbesucher nahm die Gelegenheit war, sich mit uns Funkern zu unterhalten.

Wie es denn um die Ausbreitungsbedingungen der Funkwellen auf „hoher See“ bestellt sei oder welche deutschsprachige Radiosender auch fern ab der Heimat zu empfangen wären, oder, wo man uns denn im „Dschungel des Äthers“ hören und auch sehen könne, denn wir machen ja auch Amateurfunk Fernsehen, oder ob wir immer noch via Morsetaste „unterwegs“ wären, und und und.

Und „gefachsimpelt“ mit angereisten Funkamateuren aus unserem Nachbarland, den Niederlanden, wurde auch.

Es „funkt“ sich natürlich schnell herum, dass wir zu so einem besonderen Anlass, wie dem Emmericher Stadtfest, auch „on the Air“ und vor Ort präsent und ansprechbar sind.

Sei es, über „nicht leicht“ zu besorgende Spezialfilter zu „palavern“ oder vergleichbare Weichen oder auch Senderöhren (!), für die berühmt, berüchtigten Endstufen (Leistungsverstärker für Sender).

Ebenso auch über Selbstbauantennen wurde so manch wortreicher Vortrag gehalten, wie auch über günstige Aufstellungsorte für Antennen und vieles mehr. Und was denn so die Preise für die Funkgeräte wären und überhaupt, ob wir denn nicht unter der „Allmacht“ des Internets zu leiden hätten.

Nö, ganz im Gegenteil, wir nutzen ja selbst dieses Medium für interessante Experimente.

Für uns ist das Internet eine „riesige Antenne“, denn mit einem kleinen Handfunksprechgerät(!) nutzen wir das Internet als „Übertragungsmedium“ und kommunizieren damit AUCH mit anderen Funkamateuren, zum Beispiel, auf der anderen Seite „des großen Teichs“ (Ihr wisst bestimmt, was ich meine….)

Und unsere Clubzeitschrift, die CQ DL, die wurde auch sehr gerne angenommen und mitgenommen.

Und der ein oder andere Besucher wunderte sich, dass wir ja überhaupt nichts zu verkaufen hätten oder noch nicht einmal Mitgliedschaften „aufschwatzen“ würden. Nö, das machen, wollen und brauchen wir nicht, weil die Leidenschaft zum „Funken muss in einem stecken“ und KANN nicht „aufgeschwatzt“ werden.

Das unterscheidet uns nun mal von den vielen anderen, auch kommerziellen Anbietern.

Ach ja, zum Thema „jenes“ wie in der Überschrift ja schon angedroht.

Schräg gegenüber von uns, dort war ein für uns, ganz besonderer Stand zu bestaunen. Ein Bürstenmacher zum „Anfassen“. Handwerkliches Können und Geschick auf der einen Seite und technisches Know-how auf der anderen Seite.

Das fanden wir bemerkenswert, beide lieben ihr Handwerk, der „Macher“, der seine Produkte liebevoll herstellt und wir, die ihrem Hobby mit „Leib und Seele“ nachgehen.

Freitags, ab 20:00 Uhr und sonntags, ab 11:00 Uhr, sind Besucher bei uns immer herzlich willkommen

(Seiteneingang der Liebfrauen Schule, Speelberger Straße, ganz nach oben marschieren, Tür aufmachen und schon seid ihr bei uns).

Dort erzählen wir Euch mehr, was wir so faszinierend finden an der „Funkerei“. Oder besucht uns im Internet: www.L04.org oder auch www.DARC.de , das ist unser Dachverband.

Der Deutsche Amateur Radio-Club e.V., mit Sitz in Baunatal, ist die größte Interessenvereinigung der Funkamateure in Deutschland.

In diesem Sinne

DARC e.V.
Deutscher Amateur Radio-Club e.V.

Ortsverein L04, Emmerich am Rhein
F. Wilhelm Thielen, DC1WTH
Pressesprecher

Autor:

F. Wilhelm Thielen aus Emmerich am Rhein

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