Der Emmericher Alois Serwaty wird Rotary Govenor
Erst zum zweiten Mal in der 40-jährigen Geschichte des Rotary Club Emmerich-Rees stellt dieser den Govenor des RI District 1870. Governors sind offizielle Vertreter von Rotary International, die auf Club-Ebene in ihrem Distrikt die Umsetzung von Zielen fördern. Im Juli nächsten Jahres wird es für Alois Serwaty soweit sein.
Alois Serwaty kam in der damaligen Pioniertruppe in die Moritz-von-Nassau-Kaserne nach Emmerich. Dort war er unter anderem Kommandeur des Pionierbataillons 140 und Standortältester. Nach dem Wegzug der Soldaten blieb Serwaty allerdings in Emmerich, wo er seit 1992 auch dem Rotary Club angehörte. Für ein Jahr lang - nach seinem Ruhestand im Jahre 2005 - (von 2006 bis 2007) war er sogar deren Präsident.
Vor einem Jahr nun wurde er gefragt, ob er für den Posten des Govenor im District 1870 (er umfasst zurzeit 75 Rotary Clubs von Grevenbroich im Süden bis Gronau im Norden) zur Verfügung stehen würde.„Ich habe zunächst etwas gezögert, denn diese Aufgabe ist mit vielen Terminen verbunden, quasi ein Fulltime-Job.“ Da kommen schon mal schnell circa 200 Termine in einem Jahr zusammen. In Hamburg wurde er von diesem Anruf überrascht. „Den Ausschlag gab da meine Tochter. Sie hat zu meiner Frau damals gesagt, wenn du ihn nicht unterstützt, unterstütze ich ihn.“ Nun hat er von beiden Frauen die Unterstützung sicher. „Ohne das würde es auch gar nicht gehen“, so Serwaty.
Jerusalem und San Diego
Als gewählter Govenor liegt nunmehr ein intensives Vorbereitungsjahr vor ihm. Diese Vorbereitung umfasst unter anderem die Teilnahme an Rotary International-Veranstaltungen in Jerusalem und insbesondere in San Diego. Auf der International Assembly (Internationale Versammlung) werden mehr als 550 zukünftige Distrikt Govenor aus über 180 Ländern auf ihre Aufgabe vorbereitet. In seinem bisherigen Engagement bei den Rotaryern sieht Alois Serwaty eine gute Grundlage für die Aufgabe als zukünftiger Govenor des Distriktes 1870. Nicht zuletzt durch seine beruflichen Aufgaben hat er eine ganze Menge an Organisationsvermögen mitbekommen.
Geändert hat sich aber auch etwas an der Spitze des Rotary Club Emmerich-Rees. Dr. Gerald Kaliwoda hat den Staffelstab an Johannes Diks weiter gegeben, der nun für ein Jahr Präisdent des Clubs ist. Während seiner Amtszeit möchte er gerne mit den befreundeten Clubs in King‘s Lynn und Arnheim Ijssel einiges zusammen unternehmen, getreu dem Motto „gelebte Freundschaft“. Dazu zählt unter anderem am 28. September eine Fahrt ins Rijksmuseum nach Amsterdam und am 19. Juli der Besuch von aktiven Govenors. Anfang Oktober ist ein Poetry Slam in Haldern geplant, auch der Besuch des NATO-Stützpunktes in Uedem steht auf der Agenda.
Patenschaftsprojekt mit Harzt IV-Jugendlichen
Allerdings gibt es noch einen ganz besonderen Schwerpunkt in seiner Arbeit, ein eins zu eins Patenschaftsprojekt. „Ich möchte gerne fünf bis zehn jugendliche Harz IV-Empfänger an die Hand nehmen um zu schauen, ob wir mit Hilfe der Patenschaft gewisse Dinge gelöst bekommen. Bei einem Erfolg könnte ich mir auch vorstellen, es in jedem Jahr zu wiederholen.“ Nach der Sommerpause soll das Projekt, das er erst einmal im Rotary Club vorstellen möchte, starten. „Ein, zwei Mitglieder haben sich schon bereit erklärt“, so Diks.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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