„Das fühlt sich königlich an“

Links die neuen Majestäten: Maria-Luise und Heinz-Gerd Ebbing, rechts das scheidende Königspaar Manuela Verhey und Jens Pelzer. Dazwischen Brudermeister Jochen Spiertz. Foto: Jörg Terbrüggen
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Des einen Freud ist des anderen Leid. So ist das auch beim Königsschießen, wenn zwei sich um den Titel streiten. In Oberhüthum hatte Heinz-Gerd Ebbing das bessere Ende für sich und wurde neuer König der St. Michael-Schützenbruderschaft.

Leer aus ging hingegen wieder einmal Brudermeister Jochen Spiertz, der nun schon zum zehnten Mal erfolglos am Schießstand blieb. Sehr zum Leidwesen seines kleinen Sohnes Pierre. Aber ein klein wenig freuen konnte sich Spiertz dennoch. Kam der neue König doch aus dem 14. Zug, dem Jochen Spiertz ebenfalls angehört. Und der scheint besonders treffsichere Kameraden in seinen Reihen zu haben, denn mit Heinz-Gerd Ebbing stellt der Zug den mittlerweile sechsten König in seiner 38-jährigen Geschichte.
Auf der Bühne hingegen feierte Heinz-Gerd mit seiner munteren Ehefrau Maria-Luise, die von der Ankündung ihres Mannes, er wolle König werden, am Montagmorgen total überrascht wurde. Doch die Unterstützung seiner Frau war ihm beim alles entscheidenden Schießen gewiss. „Wir halten seit 37 Jahren fest zusammen“, strahlte sie nach dem geglückten Finale am Schießstand. Stand sie dabei doch in vorderster Front und feuerte ihn Mann immer wieder lautstark an. Es half. Nach 27 Minuten und dem 40. Schuss war der Wettkampf beendet, die Überreste des Vogels zu Boden gekracht und Heinz-Gerd Ebbing am Ziel seiner Träume.

Ehrungen bei den Schützen

Und wie fühlt man sich so als König? „Unbeschreiblich, halt wie ein König“, strahlte der neue Regent. Heinz-Gerd Ebbing ist 55 Jahre alt und von Beruf Busfahrer bei der NIAG. Es war übrigens sein erster Versuch auf den Königsvogel. Und der war gleich von Erfolg gekrönt. Erfolg hatten zuvor auch andere Kameraden. So sicherte sich Johannes Roebroeck die Krone beim Preisschießen. Im Kampf um den Kopf hatte Andy Geerling das bessere Ende für sich und der linke Flügel fiel nach einem Treffer von Michael Verhey. Gregor Heinst schnappte sich die rechte Kralle und das Zepter ging in den Besitz von Gerd Bartels. Genau gezielt hatte auch Gerd Stahl, nach dessen Treffer der Reichsapfel zu Boden fiel.
Bei der Matinee am Sonntag wurden einige Schützen für ihre langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Zehn Jahre ist Michael Verhey dabei. 25 Jahre: Manfred Giltjes, Bernd Woytowicz und Marko Doerwald. 40 Jahre gehören Hans Driesen, Willy Kerst, Gerd Stahl, Werner Goscinski und Heinz Evers den Michaelschützen an. Auf 50 Jahre blickte Johannes ten Brink und auf 60 Jahre Erich Arntzen zurück.
Gar 65 Jahre im Verein sind Josef Geerling, Karl Botteram, Hubert Trilsbeek, Hermann Tenbült und Hans Baumann.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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