Andre Jansen ist König - helau
Kurz riss Andre Jansen im Schießstand die Arme hoch. Es war 16.23 Uhr am Montag und der 44-jährige Teamleiter in der Qualitätskontrolle bei KLK hatte soeben den entscheidenden Treffer gelandet. Er lachte, hielt seine Frau Nicole in den Armen und ballte noch einmal für den Fotografen die Faust.
Den kräftigen Regenschauer hatten die Schützen überstanden. Nun kamen die beiden Anwärter auf den Thron zum Schießstand, um den Nachfolger von Theo Wanders im fairen Wettkampf zu ermitteln. "Der bessere wird gewinnen, und das wird nicht Andre sein", bemerkte sein Widersacher Hubert "Hupsi" Franken mit einem Lächeln im Gesicht. Wenig später attestierte er seinem Kontrahenten: Andre ist der bessere Jäger." Aber auch der bessere Schütze?
Das schmale Brett, auf das die beiden feuerten, war schon gut durchsetzt. Doch der Vogel wollte sich so schnell nun auch nicht geschlagen geben. "Hartes Holz", bemerkte Franken. "Ein Wildschwein lässt sich leichter erlegen." Dann folgte erneut Andre Jansen. Es war der 44. Schuss, der ihm das Glück bescherte. Eine närrische Zahl, sehr zur Freude des Generalsekretärs vom Schützen-Elferrat. Helau, Elten hatte einen neuen König. "Ich habe das schon ein paar Mal versucht, aber das ist schon Jahre her. Es war ein geiles Gefühl, eine Erleichterung als er endlich fiel."
Erste Gratulantin war Ehefrau Nicole. "Er wollte schon immer König werden, dann ist es auch schön, wenn der Vogel fällt." Dieses Gefühl durften an diesem Tag auch andere erfahren, beim Schießen auf die Preise. Simon Jansen war in Sachen Karl-Husemann-Pokal erfolgreich. Dominic van Oostveen war im Kampf um den Kopf erfolgreich, Carlo Nielbock im Ringen um das Zepter. Den Reichsapfel schoss Bernd Schugt vom Rest des Vogels ab. Den rechten Flügel erlegte Jörn te Wildt und den linken Uwe Kossack.
Neuer Jungschützenkönig wurde übrigens Magnus Hermes. Den Verdienstorden der St. Martinus-Schützenbruderschaft erhielt Willy van Rijn. Mit dem Hoher Bruderschaftsorden der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften wurde Frank Elbers ausgezeichnet. Die Ehrenplakette des BHDS für die Pflege des Kriegerehrenmals und Umgebung erhielt der Zug 13. 25 Jahre Mitglied sind Hubert Franken und Manfred Meiburg. Auf 40 Jahre blickt Walter Axmacher und auf 60 Jahre Fritz Wilken-Derksen zurück.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.