Adventscafé zum Jahresabschluss
Wie in jedem Jahr sollte die letzte Besprechung des Jahres für die ehrenamtlichen Caritas-Demenzbegleiter etwas Besonderes sein. Bereits zur Tradition geworden ist die Zusammenkunft im Seniorencafé am Neumarkt.
Die beiden Koordinatorinnen Ute de Vries und Ute Telemann organisieren und begleiteten die Einsätze der Ehrenamtlichen. Ein Demenzbegleiter übernimmt in der Regel keine pflegerischen Tätigkeiten, verbringt allerdings viel Zeit mit den erkrankten Menschen – meistens Zuhause. Häufig werden rund zwei bis drei Stunden pro Woche verabredet, die für Gespräche, Spiele und gemeinsames Singen zur Verfügung stehen. In dieser Zeit haben die Angehörigen die Möglichkeit, etwas für sich zu tun.
Demenz ist eine fortschreitende Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit, die Gedächtnis, Sprache, Orientierung und Urteilsvermögen betreffen. In schweren Fällen sind die Betroffenen meist nicht mehr zu einer selbstständigen Lebensführung in der Lage. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft leben aktuell in Deutschland ca. 1,7 Millionen Demenz-Patienten. Mehr als 2/3 davon werden nur von einer Person zu Hause gepflegt, überwiegend von Frauen, die meisten davon selbst im Rentenalter. Jedes Jahr treten mehr als 300.000 Neuerkrankungen auf, also fast 100 täglich. Die Versorgung von Demenzerkrankten stellt für Angehörige eine große Herausforderung dar: „Wenn man die Pflege übernimmt, bedeutet das fast immer, dass man sein Leben umkrempeln muss”, erklärt Ute de Vries. „Es gibt so viele ‚Helden‘ da draußen, die wir mit unserem Angebot unterstützen möchten, damit auch diese noch ein wenig Zeit für sich selbst finden können“, sagt die Koordinatorin weiter.
Autor:Verena Rohde aus Kleve |
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