Zwei Unfälle gingen glimpflich aus

Der Spaß stand beim Seifenkistenrennen im Vordergrund. Dennoch wurde auf der Piste um jeden Meter gekämpft. Foto: WachterStorm
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Da stockte den Zuschauern im ersten Moment der Atem. Nach der Zieldurchfahrt riss ein Fahrer die Hände hoch, verlor die Kontrolle über seine Seifenkiste, die in die Sterohballen raste und sich dort zweimal überschlug. Außer ein paar Prellungen war dem Fahrer Gott sei Dank nichts passiert.

Die Freude darüber, das Rennen gegen seinen Kontrahenten gewonnen zu haben, veranlasste den Fahrer die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Ein Anfängerfehler, der sicherlich so schnell nicht noch einmal passieren wird. Nach der Bergung wurde der Fahrer vom Motorradclub ins Krankenhaus gebracht, das er aber sehr schnell wieder verlassen konnte. Ebenso wie eine Dame, die nach einem Fahrfehler in den Reifenstapel fuhr und sich dort ebenfalls überschlug. „Das kann überall passieren“, erklärte uns Frank te Kempel auf Nachfrage. Die Sicherheit an der Strecke sei ausreichend. „Wir kontrollieren jede Kiste vor dem Rennen und acht auf eine sichere Lenkung und Bremse.“
Natürlich sorgten die beiden Unfälle für Aufregung, es blieben aber die Ausnahmen. Ansonsten erreichten alle unversehrt das Ziel und hatten auch bei der dritten Veranstaltung hoch oben auf dem Eltenberg wieder eine ganze Menge Spaß. Alleine das Tüfteln im Vorfeld bereitet den Teams große Freude. Zum Teil werden dort richtige Hightech-Kisten an den Start gebracht. „Da wissen die meisten aber auch was sie da tun“, so te Kempel.

Bereits am Freitagabend ging auf der rund 300 Meter langen Strecke bereits die Post beim erstmals durchgeführten „Moonlight Race“ ab. 22 Läufe standen in den frühen Abendstunden an, neun Seifenkisten waren am Start. Und zum krönenden Abschluss sorgte Gusti Music für die entsprechende Unterhaltung.
Samstag waren dann zuerst die Junioren am Start. Auch hier galt die volle Konzentration der Fahrt durch die Kurven hinunter zum Ziel. Das schaffte am besten Tobias Hofmann vom „TWE Racing Team 1“, der sich vor Max Jelinski vom Team „Code 22500“ durchsetzen konnte. Rang drei ging an Jannik Verhey vom Team „The Racer’s Edge“. Die kommende Generation Rennfahrer steht also bereit!

Frauen fahren Seifenkisten

Natürlich ghibt es in Elten nicht nur coole Herren, die sich in die schnellen Kisten begeben. Die Frauen standen den Männern einmal mehr in nichts nach. Maren Steigerwald, ebenfalls vom mittlerweile traditionsreichen Seifenkistenrennstall TWE Racing Team 1, zeigte allen, wie es geht. Sieg vor Anne Drost, vom Team „Endrunde“, mit ähnlichem Traditionspotential. Das Team „cobra 11“ kam mit Jutta Miklis auf den Bronzerang.
Drei Rennklassen, drei Siege. Auch im Senior Cup holte das „TWE Racing Team 1“ den ersten Platz, vertreten durch ihren Piloten Rainer Loffeld, gefolgt von Marvin Walter aus Charly Drosts Rennstall, „Team Endzeit“, vor dem Letztjahres-Sieger Paul Luitwieler vom Team „Schrott Aber Flott“. Den Preis für die schönste und originellste Seifenkiste gewann das Team „The Flying Flowers“ mit ihrem rasenden Blumenkasten!

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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