Was wird nun aus dem Kasernengelände?
Seit dem Weggang der Soldaten wird darüber spekuliert, was aus dem ehemaligen Kasernengelände werden soll. Großflächige Gewerbeansiedlung? Oder doch nur ein wenig Gewerbe, ein wenig wohnen und ein wenig Freizeit?
Zwei mögliche Investoren hatten ihre Vorschläge den Entscheidungsträgern in der Stadt vorgestellt, einer erhielt schließlich den Zuschlag. Doch dann kam kurz vor dem Jahreswechsel eine neue Option ins Spiel, denn ein großes Logistikunternehmen brachte sich für das weitläufige Areal ins Gespräch. Drei mögliche Interessenten für eine Ansiedlung des Unternehmens wären, so Bürfgermeister Johannes Diks, in die engere Auswahl gekommen. Darunter befände sich auch Emmerich.
Die BürgerGemeinschaft kritisierte die Vorgehensweise des Bürgermeisters und hat ihn um die Beantwortung eines ganzen Fragekataloges in der nächsten Ratssitzung am 19. Februar gebeten. Derweil machen sich aber auch einige Bürger so ihre Gedanken, was anstelle eines Logistikunternehmens dort noch seinen Platz finden könnte. In der vom Stadt Anzeiger ins Leben gerufenen Facebook-Gruppe „Du bist Emmericher wenn...“ machte Andreas Peeck einen Vorschlag, der zurzeit dort heiß diskutiert wird.
Demenzdorf in Amsterdam
Er verwies auf einen Artikel, den das Magazin Spiegel veröffentlichte. Dabei geht es um eine Demenzdorf im Speckgürtel der niederländischen Metropole Amsterdam. Hier leben 152 Menschen mit Demenz, und zwar so, wie sie es gewohnt sind. Sie leben dort zu sechst in Häusern zusammen, Bewegen können sie sich dort völlig frei. Es gibt sogar einen eigenen Supermarkt. Zahlreiche Betreuer kümmern sich um die demenzkranken Menschen. Die Reaktionen auf den Link waren durchweg positiv.
Nicole Hickstein bemerkte dazu: „Ich fände es genial so ein Demenzdorf.“ Und Marion Ophees schrieb: „Das wäre eine sinnvolle Nutzung.“ Martin Kroll: „Eine super Idee. Sie bietet sich geradezu für das Kasernengelände an.“ Auch Michael Heuvelmann ist begeistert: „Die Idee ist zeitgemäß und passend für das Areal.“
Als möglicher Träger könnte übrigens die Holding pro homine fungieren.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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