Uneinigkeit beim Marktplatz - Nann Belting hört auf

Nicht alle finden die Umgestaltung des Reeser Marktplatzes gelungen. Foto: Jörg Terbrüggen
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Renate Nann-Belting wird im kommenden Jahr nicht mehr als Vorsitzende der Reeser Werbegemeinschaft zur Verfügung stehen. Das gab sie am Ende der Jahreshauptversammlung bekannt. Wer ihre Nachfolge antreten wird, ist derzeit noch völlig offen.

Die Veranstaltung war eigentlich schon beendet, als Renate Nann-Belting ihren Abschied vom Vorstandsposten bekannt gab. „Ich will das rechtzeitig machen, damit man Zeit, einen Nachfolger zu finden. Ich habe das jetzt fünf Jahre gemacht und möchte es gerne in andere Hände abgeben.“ Allerdings wolle sie weiterhin aktiv in der Werbegemeinschaft mitarbeiten.
Ansonsten war es eher eine unspektakuläre Versammlung, der leider nur wenige Mitglieder beiwohnten. Renate Nann-Belting gab zunächst einen Rückblick auf das erfolgreiche Jubiläumsjahr und ging auf die diversen Veranstaltungen, wie Rocken und Shoppen, Stadtfest und auch Rheinfest ein. „Die Resonanz beim Rocken und Shoppen war durchweg positiv, auch wenn die Geschäfte nicht viel Umsatz zu verzeichnen hatten.“

Termine für 2013

Nach dem Kassenbericht, das Jahr 2012 schloss mit einem plus von 1.097,82 Euro ab, und dem Bericht der Kassenprüfer, die nichts zu beanstanden hatten, wurden die Termine für dieses Jahr vorgestellt. Schon am 10. März gibt es den bekannten Primelsonntag, bei dem die Geschäfte von 13 bis 18 Uhr geöffnet haben. Die Primeln selbst werden schon Samstag an die Kunden verteilt. Das Stadtfest findet am 12. Mai statt. Die Reeser Musikfreunde haben sich angeboten und würden gerne am 11. Mai erneut für Unterhaltung sorgen. „Einmal ist keinmal“, so die Vorsitzende. „Ich würde Rocken und Shoppen noch einmal probieren.“
Auch das Reeser Supertalent wolle man wieder küren, ebenso steht die Auktion mit Heiner Dünkelmann wieder auf der Agenda. Am 13. Oktober folgt das bekannte Rheinfest mit der traditionellen Autoschau und am 8. Dezember findet der letzte verkaufsoffene Sonntag statt. Die im Anschluss angedachten Satzungsänderungen wurden nicht verabschiedet, da in einigen Punkten keine Einigkeit erzielt werden konnte. Aus der Versammlung wurde der Vorschlag unterbreitet, einen Rechtsanwalt über die Änderungen schauen zu lassen, damit diese auch wasserdicht seien. Diese sollen dann auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung vorgestellt und anschließend verabschiedet werden.

Jeder ist gefordert

Dabei wurde dann auch Kritik an denjenigen laut, die sich nicht einbringen. „Wir haben es bitter nötig, dass die Stadt nach vorne gebracht wird. Da ist jeder gefordert und es ist nicht einzusehen, dass es immer nur auf ein paar Schultern ausgetragen wird“, so Stefanie ten Hompel-Ruyter. Auch Ludger Rösen war sauer: „Wir haben zu viele Nichtmitglieder, die bei unseren Aktionen ihren Nutzen haben. Wir sind nur eine starke Gemeinschaft, je mehr in der Werbegemeinschaft mit machen.“
Geteilter Meinung war man übrigens beim Thema Neugestaltung des Marktplatzes. Renate Nann-Belting: „Es ist ein schöner, offener großer Platz geworden. Ich bin mir sicher, dass hier im Frühling und Sommer mehr los sein wird. Leider haben wir ein paar Parkplätze verloren.“ Peter Moser hingegen findet den Platz nicht gelungen. „Die Verwaltung engt uns immer mehr ein. In der Dellstraße stehen jetzt mehr Inhaberautos als vorher.“ Rainer van Laak: „Wer soll diese freie Fläche beleben. Ich bin mir sicher da passiert nichts. Und Helmut Terhorst merkte süfisant an: „Bei uns gucken wir Steine auf dem Marktplatz. Es ist herrlich ruhig, weil nichts mehr los ist.“

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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