Röstergilde bei den Probat-Werken

Vor kurzem besuchten rund 35 Mitglieder der Deutschen Röstergilde, eine Interessenvertretung der Spezialitätenkaffeeröste-reien in Deutschland, die Emmericher Probat-Werke. Zwei spannende Tage lang drehte sich alles um hochwertige Kaffees und darum, wie man den Bohnen die besten Aromen entlocken kann.

Thema des ersten Tages war das Rösten. Drei Probat Ladenröstmaschinen standen für die verschiedenen Röstaufgaben zur Verfügung. Eine der Aufgaben: Die Erstellung einer Röstkaffeemischung aus drei verschiedenen Sorten, wobei hier einmal die Mischung und einmal die drei Kaffees für sich geröstet, und dann erst nach dem Rösten gemischt wurden. Zudem arbeiteten die Röstmeister, stets begleitet durch Probats Kaffeetrainerin Daniela Nowitzki, mit Unter- und Überfüllung der Röstmaschinen sowie mit vergleichsweise kurzen oder langen Röstzeiten. Abschließend rösteten die Teilnehmer einen Kaffee sehr hell – ein Trend, der aktuell unter anderem aus Skandinavien nach Deutschland herüberschwappt. Am Ende des Tages standen weit über 30 Kaffees zur Verkostung – dem Cupping – am Samstag bereit. Vor der gemeinsamen Abendveranstaltung führten die Probat Mitarbeiter alle Interessierten noch durch die Fertigung des Röstmaschinen- und Anlagenbauers und präsentierten zudem das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum.
Bei der Verkostung am zweiten Tag sollte sich zeigen, inwieweit die unterschiedliche Art und Weise der Röstungen Aroma und Geschmack des Kaffees beeinflusst haben. Bevor es jedoch an die Verkostungstische ging, führte mit José Aguilar aus London ein ausgewiesener Cupping-Spezialist in das Thema ein und stellte zur Kalibrierung des Geschmackssinns verschiedene Lebensmittel zum Riechen und Schmecken bereit.
Probat und die Deutsche Röstergilde blicken auf eine interessante und lehrreiche Veranstaltung zurück. Vor allem der Austausch, sowohl zwischen den Röstmeistern unter sich, als auch mit Probat als Hersteller der Maschinen, wurde sehr positiv gesehen.