Jopi und die Kinder

Von links: Dr. Heinz Grunwald, HaJo Frücht (Förderkreis Kriegskinder), Käthe Winnen, Jürgen Gerhorst (Verwaltungsleiter Willibrord-Spital) und Jopi (Georg Winnen) mit dem Holzspielzeug. Foto: J.T.
  • Von links: Dr. Heinz Grunwald, HaJo Frücht (Förderkreis Kriegskinder), Käthe Winnen, Jürgen Gerhorst (Verwaltungsleiter Willibrord-Spital) und Jopi (Georg Winnen) mit dem Holzspielzeug. Foto: J.T.
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Emmerich. Er liebt die plattdeutsche Sprache und den Gesang und hat das Herz am rechten Fleck. Georg Winnen, oder wie ihn alle im Klever Land nur kennen, Jopi, engagiert sich für die Randgruppen unserer Gesellschaft.

Davon profitierte jetzt auch der Förderkreis Kriegskinder mit seinem Vorsitzenden Dr. Heinz Grunwald. Dem überreichte Georg Winnen hochwertiges Fagus-Holzspielzeug, das in Werkstätten für behinderte Menschen hergestellt wurde. Er möchte damit den Kindern die Zeit im Emmericher Krankenhaus etwas verschönern, sodass sie ihre schwierige Situation für kurze Zeit über das Spiel vergessen können.
Kennengelernt haben sich Jopi und Dr. Heinz Grunwald in Kalkar bei der Verleihung des Ochsenordens, einer hohen karnevalistischen Auszeichnung. Jürgen Gerhorst, Verwaltungsleiter im Emmericher Willibrord-Spital, erinnerte sich an die Begegnung. „Jopi sagte nur zu mir, ich werde etwas Gutes für den Förderverein tun, sie hören von mir.“
Mitgenommen hat Gerhorst nur eine Visitenkarte, die er allerdings immer griffbereit hatte. Und so kam es, wie es Georg Winnen versprochen hatte. „Anfang Juli kam der Anruf und er hat mir gesagt, er hätte jetzt etwas, einen plattdeutschen Nachmittag“, so Gerhorst. „Ich mache seit Jahrzehnten solche Veranstaltungen für soziale Zwecke. Und wie ich das vom Förderkreis Kriegskinder gehört habe, habe ich sofort gedacht, da machst du was. Ich habe dann neue Gedichte geschrieben und Gitarre einstudiert“, so Georg Winnen.
Herausgekommen ist ein dreistündiges Programm in plattdeutscher Sprache, der er sich besonders verbunden fühlt. So erzählt er Dönekes aus dem Dorf, lässt längst vergessene Zeiten wieder aufleben. Die Ideen zu seinen Auftritten liefert ihm seine Umwelt, er schaut dem Volk quasi aufs Maul, sodass jeder sich bestenfalls irgendwo wieder sieht.
Bei unzähligen solcher Veranstaltungen hat der heute 78-Jährige den Menschen Freude bereitet und die Erlöse sozialen Zwecken gespendet. In Kalkar bekam er 1995 selbst den goldenen Ochsenorden. Unter dem Motto „Wij min Mooder sprook“ beginnt Jopi am 15. Oktober um 15 Uhr eine neue Veranstaltungsart: „...mett platt werr lache!“ Die Veranstaltung findet in der Mehrzweckhalle Materborn statt. Eintrittskarten gibt es bei Jopi unter 0 28 21/4 91 56. Der komplette Erlös kommt dem Förderkreis in Emmerich zugute.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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