In Emmerich gibt es einen „Käfig voller Narren“
Emmerich. Dem Jahresanfang fiebern die unzähligen Narren in dieser Stadt schon ungeduldig entgegen. Unter dem Motto „Ein Käfig voller Narren“ geht es in die Session 2010/2011.
Kaum ist das Jahr ein paar Tage alt, da übernehmen auch schon die Narren das Zepter. Mit der traditionellen Narrenmesse läuten sie am 8. Januar ihre Session in er Praester Kirche ein. Schon einen Tag später geben sich die Tollitäten aus den umliegenden Städten beim Prinzentreffen auf dem Prinzenschiff Rhein-Energy die Ehre.
Den Sitzungskarneval läuten die Vrasselter Narren vom VCK am 15. Januar im Saal der Gaststätte Slütter ein. Dorthin verschlägt es ein Woche später am 22. Januar auch die Schützen aus Praest mit ihrer närrischen Sitzung. Der 29. Januar steht dann ganz im Zeichen der Hüthumer Narrengemeinschaft, die im Saal Hebben-Garofalo im Polderbusch für vergnügliche Stunden sorgen werden.
Dass auch Frauen es verstehen gemütlich zu feiern, haben die Damen der DJK Hüthum in den vergangenen Jahren immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Sie nehmen am 4. Februar im Saal Hebben das Zepter wieder fest in ihre Hände. Zum Heimspiel für das amtierende Prinzenpaar wird die Sitzung bei den Gesellenfunker der Kolpingfamilie, die am 5. Februar im Schützenhaus Kapaunenberg steigt.
Gleich zwei närrische Termine stehen am 12. Februar an. Zum einen feiert die Eltener Kolpingfamilie im sicherlich wieder gut gefüllten Kolpinghaus, zum anderen lädt Grün Weiß ins Schützenhaus Kapaunenberg ein. Drei Tage später, am 15. Februar ertönt ein dreifaches Helau bei der Arbeiterwohlfahrt, die ihre Sitzung traditionell im Schützenhaus Kapaunenberg feiert.
In Elten schießen die Schützen nicht nur auf einen Holzvogel, sie können auch anders. Das beweisen sie am 19. Februar auf ihrer Sitzung im Kolpinghaus Elten. Gleichzeitig hält der Bürgerverein Emmerich bei Hebben der Politik wieder den Spiegel vor und wird sicherlich das ein oder andere aufs Korn nehmen.
Damit nähern wir uns auch schon wieder dem Ende des närrischen Treibens.
Am 26. Februar findet im Eltener Kolpinghaus die Gemeinschaftssitzung der Schützen und der Kolpingfamilie statt, ebenso lädt das GECK ins Schützenhaus Kapaunenberg zur großen Abschluss-Sitzung. Die GECK Kindersitzung steigt einen Tag später im Schützenhaus Kapaunenberg, wo der gecke Nachwuchs sein Können unter Beweis stellt.
Die heiße Phase des Straßenkarnevals beginnt am 3. März, wenn die Frauen nicht nur Krawatten ein Stück kürzer machen, sondern auch das Zepter in die Hand nehmen. Der Karnevalssamstag gehört dann ausschließlich den Kindern, denn in Elten startet der große Kinderumzug. Der närrische Lindwurm des GECK zieht dann am Tulpensonntag, dem 6. März durch die Stadt. Mal sehen, ob man in diesem Jahr wieder über Rekorde berichten kann.
Da am Aschermittwoch bereits alles vorbei ist, wird am Veilchendienstag von der Kolpingfamilie Emmerich vor der Gaststätte „Zum Raben“ die Puppe verbrannt und der Karneval zu Grabe getragen.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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