Im Dienst der guten Sache
Es ist zwar gerade bitterkalt, doch die freiwilligen Helfer des Deutschen Roten Kreuzes machen auch bei Wind und Wetter ihren „Job“. Am 1. Februar ziehen sie wieder mit Sammelbüchsen durch die Straßen, um für die vielfältige Arbeit zu sammeln.
Denn die Unterkunft will bezahlt und der Fahrzeugpark unterhalten sein, Auch die Aus- und Fortbildung von Sanitätern kostet Geld, was letztendlich durch die Tätigkeit den Bürgern wieder zugute kommt. Schließlich helfen die Rot-Kreuz-Kräfte bei diversen Sportveranstaltungen (demnächst auch wieder beim Grenzlauf in Elten), im Karneval und anderen öffentlichen Veranstaltungen. „Wir sind dabei vollkommen auf Spenden angewiesen, da wir nur von Spendengeldern leben“, erklärte Christoph Orlovius, Seit März 2011 im Ortsverein zuständig für die Bereitschaftsarbeit.
Ausweisen mit Sammlerschein
Die Leute vom Roten Kreuz sind nicht nur an ihren Jacken zu erkennen. Sie können sich auch durch einen Sammlerschein ausweisen. „Die Haus- und Straßensammlung wird einmal im Jahr für einen Monat mit Sammelbüchsen durchgeführt, und die Helfer sammeln vornehmlich dort, wo sie wohnen und bekannt sind“, so Orlovius. „Zusätzlich stehen einige Helfer für eine gewisse Zeit auch vor den Lebensmittel-Discountern.“ Das gesammelte Geld bleibt zu 100 Prozent im Emmericher Ortsverein.
Natürlich freut sich der Ortsverein auch über jeden neuen potentiellen Helfer. Der muss allerdings etwas Zeit investieren, denn bevor er als Sanitäter seinen Dienst versehen kann, muss er ein paar Stunden die Schulbank drücken. „Die Zeit, die man dafür opfert, ist unbezahlbar.“ Ansonsten übernimmt das Rote Kreuz die Kosten für die Ausbildung. Jeden Mittwoch finden die Dienstabende von 17.30 bis 18.30 Uhr in der Unterkunft auf der ’s-Heerenberger Straße statt. Wer Lust hat, kann hier gerne einmal unverbindlich reinschauen.Darüber hinaus gibt es zurzeit zwei Jugendgruppen im Emmericher Ortsverein. Jeden Donnerstag von 16 bis 17 Uhr treffen sich die Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren, von 17.15 bis 18.15 Uhr folgen die Zwölf- bis 16-Jährigen. Auch hier ist Nachwuchs natürlich gerne willkommen.
Blutspende als zweites Standbein
Ein weiteres Standbein ist die Blutspende. Dafür zeichnet seit September 2011 Anita Heuser verantwortlich. „Wir sind ein junges Team mit acht Leuten im Alter von 14 bis 43 Jahren.“ Vier mal im Jahr finden sowohl in Emmerich als auch in Elten Blutspendetermine statt. Mittlerweile freut man sich hier auch wieder über steigende Zahlen. „Früher hatte wir zwischen 30 und 50 Personen, beim letzten Mal waren es 60 bis 70“, freute sich Anita Heuer. Sie möchte auch gerne das Blutspendemobil ein zweites Mal nach Emmerich holen. Die Premiere fand in den Sommerferien des letzten Jahres auf dem Geistmarkt
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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