Hier geht es jetzt endlich voran
Die Eingangstüre ist mit Brettern verrammelt, auf dem Dachfirst schießt das Unkraut in die Höhe. Seit einigen Jahren ist das Haus Nummer 13 in der Steinstraße nicht schön anzusehen. Doch jetzt tut sich etwas an dem Zustand.
Ein Investor hatte überlegt, dass Objekt zu kaufen, scheiterte dann aber an dem Problem der Vermarktung. Nach reiflicher Überlegung hat die Gasthausstiftung das nach einem Brand völlig marode Gebäude gekauft und will hier nun neun behindertengerechte Wohnungen bauen lassen. Doch das gestaltet sich nichts so ganz einfach. „Wir haben daneben ein denkmalgeschütztes Gebäude stehen“, so Hans-Jürgen Kraayvanger von der Gasthausstiftung. So musste bei der Planung die Denkmalbehörde mit einbezogen werden. Um überhaupt Veränderungen vornehmen zu können, musste eine Fassadenplanung aufgestellt werden, was mittlerweile erledigt ist.
Doch bei einem Abriss können Schwierigkeiten eben mit dem Nachbarhaus auftreten, denn beide Häuser haben nur eine Giebelwand. „Wir haben Angst, dass uns de Wette Telder in die Baugrube fällt“, so Kraayvanger. Leider gibt es von diesem Haus überhaupt keine Bauunterlagen, was die ganze Sache nicht gerade erleichtert. Daher hat die Gasthausstiftung einen Vermesser beauftragt, der das gesamte Umfeld aufgenommen hat. Der untersuchte, welche Mauer zu welchem Haus gehört. Auch ein Bodengutachter hat bereits seine Unterlagen wegen des Untergrundes eingereicht.
Planungsunterlagen werden erstellt
„Zusätzlich haben wir einen Statiker hinzugezogen um zu erfahren, was wir machen müssen um schadensfrei abreißen zu können. Das ist alles bereits geschehen. Auch die Kernbohrungen in den Giebelwänden sind erfolgt, um den Maueraufbau prüfen zu können. Wir sind jetzt dabei die Planunterlagen zu erstellen und hoffen im August damit fertig zu sein. Dann soll der Bauantrag für den Abriss und den damit verbundenen Neubau gestellt werden.“ Im September könnte dann mit dem Abriss begonnen werden.
„Geplant ist am 22. Oktober die Grundsteinlegung. Das ist nämlich der Tag, an dem die Gasthaus-Stiftung ihren 650. Geburtstag feiert. Sie zählt damit zu den ältesten noch existierenden Stiftungen im Regierungsbezirk Düsseldorf“, meinte Kraayvanger. 1,2 Millionen Euro investiert die Gasthaus-Stiftung in den Neubau der neun Wohnungen. Sechs werden gleich groß sein, im Erdgeschoss kommt ein Begegnungsraum hinzu, zwei weitere Wohnungen im Erdgeschoss und Dachgeschoss entsprechen der Größe nach nicht den sechs anderen Wohnungen.
Der Neubau soll sich dann harmonisch in das Gesamtbild einfügen.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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