Heiraten im stilvollen Ambiente

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„Früher war hier mal ein Schweinestall“, schmunzelte der Hausherr und schenkte ein Glas Sekt ein. Doch das ist lange her und nichts erinnert in dem schmucken Raum heute noch an die bäuerliche Bewirtschaftung. Im Gegenteil. Das Ambiente ist sehr stilvoll, ein würdiger Rahmen für eine Trauung.

von jörg terbrüggen
hüthum. Die Kerzenleuchter brennen und an den Wänden hängen fakelähnliche Lampen, die dem ganzen Raum eine wohlige Atmosphäre verleihen. Die grauen Wandsteine erinnern ein wenig an ein modernes Kellergewölbe und in der Glasvitrine liegen handbemalte Porzellanteller. Ein Ofen aus der Gründerzeit sorgte für wohlige Wärme. Liebevoll eingerichtet mit Möbeln aus dem Elternhaus, wie etwa der Truhe aus dem Jahre 1813, haben Anni und Elmar Bollwerk hier in den letzten Jahren ein wahres Kleinod geschaffen, in dem sich vor kurzem auch die Landfrauen schon sehr wohl gefühlt haben.
Unterhalb des Wappen des Gutes Falkenstein steht ein Stuhl, davor ein Tisch mit einem weißen Tuch verziert. Kleine Kerzen und ein Kerzenleuchter sorgen für die entsprechende Atmosphäre und auf dem kleinen Teller mit dem kleinen roten Traukissen liegen zwei Eheringe. Bürgermeister Johannes Diks, der selbst schon zwei Ehen gesc hlossen hat, freute sich dann auch über das neue, stilvolle Trauzimmer der Stadt Emmerich. „Wir haben uns immer Gedanken gemacht, wo wir noch Trauungen durchführen können, denn ehrlich gesagt sind die Räumlichkeiten im Rathaus längst nicht jedermanns Geschmack.“
Nach dem PAN kunstforum und natürlich dem Schlösschen Borghees fand man diese schließlich auf dem ehemaligen Gut Falkenstein. „Ich kann nur sagen, fantastisch. Ich bin begeistert von diesem Ambiente“, so der Bürgermeister. Ab dem 1. Dezember kann außerhalb des Rathauses an jedem dritten Samstag im Monat geheiratet werden. Zusätzliche Candellight-Trauungen sind am 7./14. und 21. Dezember ab 16.30 Uhr in Hüthum möglich.
Vor eineinhalb Jahren haben die Eheleute Elmar und Anni Bolwerk den ehemaligen Schweinestall, der seit 1957 nicht mehr newirtschaftet wurde und seitdem leer stand, umbauen lassen. Terakottafliesen zieren nun den Boden, der Raum verfügt über zwei Toiletten, Getränke können in zwei Kühlschränken kalt gestellt werden. Ganz umsonst gibt es das tolle Ambiente allerdings nicht. Wer sich hier das Ja-Wort geben möchte, zahlt zusätzlich 100 Euro Raummiete und weitere 75 Euro an das Standesamt. Für eine Candellight-Trauung müssen die künftigen Eheleute 150 Euro Raummiete auf den Tisch legen. Die erste Trauung findet hier übrigens am 12. Dezember statt.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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