Heimelige Atmosphäre im Saal Hebben
Noch ist der Saal leer. Keine Besucher, die sich zwischen den vorweihnachtlichen Ständen hin und her bewegen. Doch am kommenden Samstag dürfte von den weiß eingedeckten Tischen von 14 bis 19 Uhr nicht mehr viel zu sehen sein, wenn die 15 Aussteller im Saal Hebben dort ihre selbst gefertigten Dinge anbieten.
Längst steht der kleine Weihnachtsmarkt im Saal Hebben schon ganz weit oben auf der Liste der Besucher. Denn hier ist es heimelig, warm und vor allem wetterunabhängig. Nur im ersten Jahr nutzte auch dies relativ wenig, denn bei Schnee und Glätte wollte einfach kaum jemand auf einen Weihnachtsmarkt gehen. Doch Jochen und Gitti Hebben sind zuversichtlich, dass am kommenden Samstag der weiße Zauber erst einmal ausbleibt.
Aus den anfänglichen guten Freunden und Bekannten, die den Markt mit ihren Waren bestückten, ist längst mehr geworden. Sechs sind zwar immer noch dabei, doch die Liste der Interessenten wächst von Jahr zu Jahr stetig an. „Ich habe gehört, bei ihnen gibt es einen Weihnachtsmarkt“, lautet eine mittlerweile immer wiederkehrende Frage von Hobbybastlern, bis zu denen sich der attraktive Markt herumgesprochen hat. Dabei ist der Rhein längst keine Grenze mehr.
„Ich habe sogar einer Dame absagen müssen“, erklärte Gitti Hebben. „Wir sind jetzt im Saal an unserer Kapazitätsgrenze angelangt. Bei weiteren Anfragen müssten wir draußen weiter machen.“ Doch da ist man dann wieder nicht mehr wetterunabhängig. So bleibt das Ehepaar Hebben erst einmal im Saal. Dort dürfen sich die Besucher auf Marmelade und Gelee, Pralinen, Lichtdekorationen, weihnachtliche Gestecke, Glasperlenschmuck und Engel und Weihnachtsmänner aus Pappmaché freuen. Selbst genähtes ist ebenso dabei, wie viele Dinge aus Filz oder Ton. Es gibt wärmende Handschuhe, alte Teddys, Porzellanmalerei, Fotografien und Kalender sowie von Gitti Hebben verspielte Adventkränze. Holz-Weihnachtsmänner und ein Aussteller, der sich in der kalten Jahreszeit um die Hunde Sorgen macht und ihnen Hundemäntelchen anbietet, runden das Programm ab.
Natürlich gibt es bei so vielen schönen Dingen auch Zeit, sich in aller Ruhe eine Tasse Kaffee und ein leckeres Stückchen selbst gemachten Kuchen zu gönnen. Ein heißer Glühwein oder Waffeln dürften ebenfalls Hunger und Durst stillen.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.