Garten-Wettbewerb
im Gartenwettbewerb haben wir doch tatsächlich den zweiten Platz belegt.
Von zwei Bewerbern insgesamt!!!
Als der LK im Vorfrühling den Wettbewerb ausgeschrieben hatte, wollte ich erst gar nicht mitmachen. Wettbewerb, dachte ich, warum soll ich daran teilnehmen? Unser kleiner Restgarten ist im Sommer zwar meistens sehr bunt und hübsch, aber doch absolut nichts Besonderes. Da gibt es tausende, die viel schöner sind.
Aber dann reizte es mich doch. Alleine die Aussicht auf Schreiben, Fotografieren und Dokumentieren und das Ganze auch noch rund um den Garten...
Also alles Sachen, die ich gerne mache.
Mein Mann schüttelte nur den Kopf: musst du da mitmachen?
Natürlich musste ich nicht, aber es machte mir großen Spaß. Ich wollte ja nicht mit den anderen Teilnehmern einen verbissenen Wettkampf führen, um den besten Platz kämpfen oder unser Gärtlein als den besten und schönsten überhaupt darstellen.
Nein, ich wollte nur irgendwo schön eingebettet im Mittelfeld mitspielen. Just for fun.
Also zeigte ich in elf Beiträgen und langen Fotostrecken, wie unser Garten so langsam aus der Froststarre erwachte und sich im Laufe der Monate entwickelte.
Wie wir hunderte von Blumen aussäten, pikierten und in jede noch so kleine Lücke hineinpflanzten. Wie wir unser neues Kräuterbeet anlegten, wie die Zitrone und die Königin der Nacht aufblühten, die zig Tomatensamen sich zu kräftigen Pflanzen entwickelten und nach und nach den Garten überschwemmten...
Das hat sehr, sehr viel Spaß gemacht.
Was ich allerdings nicht erwartet hatte war, dass es nur zwei Teilnehmer gab.
Emmerich hat erst einmal abwartend zugeguckt. Im nächsten Jahr werden bestimmt etliche Gartenfreunde mehr mitmachen. Denn - es geht ja eigentlich nur darum, seinen Garten in der Entwicklung zu zeigen. Richtig vergleichen kann man Gärten sowieso nicht. Genausowenig wie man Obst miteinander vergleichen kann. Es gibt eine riesige Vielfalt.
Jeder Garten für sich ist auf seine Art und Weise schön.
Im Juli, kurz bevor der Garten aufgrund der Hitze zum Urwald mutierte, kam also die Kommission zur Begutachtung: Caroline Gustedt vom LK, Stefanie Witte, eine Gartenexpertin und Frau Cornelißen von der gleichnamigen Gärtnerei in Haldern. Mit Klemmbrett und Stift bewaffnet, zogen sie ihre Runden und schauten, fragten, ließen sich erzählen. Ich pflückte Kapuzinerkresse ab und bot sie zum Probieren an. Frau Gustedt war nicht ganz wohl dabei. Sie sah mich prüfend an, ob ich nicht doch eventuell schon irgendwelche Vergiftungserscheinungen zeige...
Es war eine ganz lockere Angelegenheit.
Dass wir mit unserem Garten Kunterbunt nicht den ersten Platz machen würden, war uns völlig klar. Darauf hatten wir auch gar nicht spekuliert. Frau de Schrevel aus Dornick hat den Siegerpreis absolut verdient.
Aus der Zeitung erfuhren wir dann, dass es sogar Gutscheine für uns alle von der Gärtnerei Cornelißen geben sollte. Für den zweiten Platz stolze 35,--€!
Vorigen Freitag also war es so weit. Wir trafen uns alle bei glühender Hitze in Haldern wieder. Ich war sofort begeistert von den unzähligen bunten Blumenampeln, die rundum am Gebäude hingen. Eine überquellende Blütenpracht. So, wie ich sie liebe.
Frau Cornelißen hatte für Frau de Schrevel und mich je eine wunderschöne dicke Rose gebunden. Es gab Glückwünsche, Gratulationen, Überreichung der Gutscheine und reden, reden, fachsimpeln, lachen, Austausch von Erfahrungen. Beinahe hätten wir noch das Foto für die Zeitung vergessen.
Auf diesem Wege möchten wir uns auch noch einmal ganz herzlich bei der Gärtnerei Cornelißen für den Preis bedanken!
Dass der Gutschein gar nicht erst bis nach Hause gekommen ist, ist klar. Oder?
Den entsprechenden Artikel und das Foto von Frau Gustedt können Sie gerne sehen unter:http://www.lokalkompass.de/emmerich/kultur/gewinnuebergabe-im-gartenwettbewerb-d336090.html
Autor:Christel Wismans aus Emmerich am Rhein |
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