Fast wie in einem kleinen Kaufhaus
Vor der Türe zur Turnhalle hatte sich mittlerweile eine lange Schlange gebildet. Geduldig wartete man hier, bis sich die Pforten öffneten. Und dann begann die Jagd nach den Schnäppchen.
Dort wo sonst Jungen und Mädchen in der Schule den Sportunterricht genießen, standen Tische und Ständer voll mit Spielen und Klamotten. Alles war fein säuberlich sortiert. Hier das Playmobil, dort die Bücher. Die standen übrigens in Kisten im Geräteraum und an der Wand. Zahlreiche Hosen hingen von der kleinen Bühne in der Turnhalle herunter, auf dder Bühne standen Kinderstühle und Tornister in Reih und Glied.
Aufgereiht lagen dutzende von Turnschuhen an der Wand entlang, gepaart mit Sportklamotten. Der Eingangsbereich der Turnhalle war für Bobby-Cars und Fahrräder reserviert. Noch bevor der Ansturm begann kümmerten sich die 15 ehrenamtlichen Kräfte um die letzten Feinheiten. Auch an der Kasse war man auf beiden Seioten mit je zwei Personen gerüstet. Alle Posten hatte man zuvor in den Laptop eingetragen.
Große volle Tüten
Pünktlich um 11 Uhr öffneten sich dann die Türen und sofort begann der Run auf die Schbnäppchen. Einige liefen sogar ganz gezielt zu bestimmten Tischen oder Ständern, suchten und fanden das Gewünschte und machten sich schon kurze Zeit später auf den Weg zur Kasse. „Das ist hier wie in einem kleinen Kaufhaus“, bemerkte Anke Elsenbusch vom Förderverein der Grundschule St. Georg. Nach wenigen Minuten war kaum noch ein Fleckchen in der Turnhalle frei, so groß war der Andrang.
Wer sich früh an die Tür gestellt hatte, der wurde jetzt belohnt. Denn billiger kommt man nicht an solch zum Teil noch recht schöne Sachen. Schnell füllten sich große Tüten und an der Kasse wurde fleißig getippt und kassiert. Da jedes Teil mit einer Nummer versehen war, konnte hinterher gut mit den jeweiligen Anbietern abgerechnet werden.
Über 20 Helfer waren alleine am Freitag damit beschäftigt, alle Teile mit Nummern zu versehen und sie entsprechend zu sortieren: Schuhe zu Schuhe, Spiele zu Spiele und Klamotten zu Klamotten. Beim Aussortieren halfen dann wiederum 15 Freiwillige. Zum Teil sind Eltern dabei, die längst kein Kind mehr auf sder Schule haben.“Irgendwie kommt man doch immer wieder gerne“, war überall zu hören. Die gesamten Erlöse gehen dem Förderverein zu.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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