Erfolgreicher Weg dank Kolping-Werkstatt

Dietrich Hannemann (3.v.r.) und Klaus-Peter Schmidt (2.v.r.) gratulieren Christian Bartels zur bestandenen meisterprüfung. Mit dabei die Ehefrau von Christian Bartels und die beiden Kinder. Foto: Jörg Terbrüggen
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„Hier hat sich einiges verändert, viele neue Maschinen. Aber die alte Schmiede ist immer noch da.“ Für Christian Bartels war der Besuch in der Kolping-Werkstatt am Groendahlschen Weg mit vielen Erinnerungen behaftet. Fing hier doch sein beruflicher Werdegang an.

Im Alter von 16 Jahren kam Christian Bartels zum Kolping-Bildungswerk in die Werkstatt. Im siebten Schuljahr hate er die hauptschule vorzeitig verlassen. Die Lehrerschaft hatte ihm die Zusammenarbeit gekündigt. Im Kolping-Bildungswerk absolvierte Christian das Pflichtschuljahr, durchlief anschließend eine einjährige berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme.
Sein Ausbilder Klaus-Peter Schmidt erinnerte sich: „Es war nicht ganz einfach mit ihm. Aber es ist schön zu sehen, wie er sich entwickelt hat. Er wollte immer wissen, wie was gwerechnet wird. Er hat seine russischen Kollegen viel gefragt und ihnen im Gegenzug mit der deutschen Sprache geholfen. Diese Zusammenarbeit zeichnete sich dann im Edneffekt aus, denn er war einer der Besten der Berufsschulklasse.

Ausbildung durchlaufen

Vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2004 durchläuft er in der Werkstatt, im Karl-Kaster-Haus eine Ausbildung zum Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik. Danach bekommt er eine Anstellung in einem metallverarbeitenden Betrieb in Wesel. Dort verteifte er seine Kenntnisse, besuchte die Meisterschule und machte im vergangenen Jahr seine Meisterprüfung. „Am 23. Dezember habe ich bescheid bekommen. Ein schöneres Weihnachtsgeschenk gab es nicht“, freute sich Christian Bartels. Er ist mittlerweile mit seiner Frau Jessica verheiratet und hat zwei Kinder: Joel (acht Jahre) und Romy (sechs Jahre). Für Christian Bartels war der Besuch an seiner alten Wirkungsstätte eine kleine Reisae in die Vergangenheit. „Da kommen alte Erinnerungen wieder auf. Es ist schon interessant die neuen Maschinen zu sehen. Es war echt eine super Ausbildung von Karl Kaster und Klaus-Peter Schmidt.“

Ansporn für andere

Sein Werdegang dürfte Ansporn für diejenigen sein, die keinen guten Start ins Berufsleben haben. Es zeigt aber auch, wie sinnvoll die Fördermaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit und die der Stadt Emmerich sein können und wie notwendig sie für förderungswürdige Jugendliche und Erwachsene sind.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde gratulierte der Vorsitzende des Kolping-Bildungswerkes, Dietrich Hannemann und der Ausbildungsmeister Klaus-Peter Schmidt Christian Bartels zur bestandenen Meisterprüfung. Und Sohn Joel meinte mit einem Grinsen: „Ich möchte hier auch meine Ausbildung machen.“

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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