Emmerich hat 261 neue Jobs hinzugewonnen
Emmerich. Die Stadt Emmerich hat derzeit durchaus „einen guten Lauf“. Diesen Eindruck vermittelte nicht zuletzt das aktuelle Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, bei dem der gewohnte „Opener“, Bürgermeister Johannes Diks, in der Landeshauptstadt gebunden war.
So war es diesmal an Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers, die Unternehmerschaft der Rheinstadt zu begrüßen. Und wer denn zwischen den Zeilen lesen konnte, der merkte schnell: Die Kreis-WfG schien von der ersten Stunde an in die allseits erhoffte Ansiedlung eines niederländischen Logistikers auf 200.000 Quadratmetern Fläche des Kasernengeländes eingebunden gewesen zu sein, die seit jüngstem presseöffentlich ist.
Ein Chemie-Unternehmen suche seit der jüngsten Expo Real in München nach 20.000 Quadratmetern Fläche, im Einzelhandels-Segment halte die Drogeriemarkt-Kette Rossmann nach dem ein oder anderen neuen Standort Ausschau und „in der Logistik ist nach wie vor viel Musik“, so Kuypers. In Berlin gebe es eine Investorengruppe, die ihre Fühler nach überzeugenden Standorten für Ärztehäuser ausstrecke. Kurzum: Die Expo Real sei eine Reise wert, nicht nur aus Gründen der Imageförderung.
In Emmerich am Rhein gibt es nach Auskunft der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve 9.241 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, das sind 261 mehr als nur ein Jahr zuvor. Und bei den Übernachtungszahlen – bestätigt auch durch die Emmericher Touristik-Fachfrau Dr. Manon Loock-Braun – stellte Kuypers für den Zeitraum Januar bis August eine „sensationelle Steigerung von 37,7 Prozent“ auf 25.563 Übernachtungen heraus. Auch in den dritten Busunternehmertag Kreis Kleve werde Emmerich am Rhein, so versprach die Kreis-WfG, im März 2013 eingebunden sein.
Peter Wack, der Vorsitzende des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V., warb im PAN um weitere Mitglieder. Um mehr als 50 Prozent sei deren Zahl im letzten Jahr gewachsen und habe gerade die 175 erreicht. Wack übergab Jutta Conrad-Hering symbolisch ein Türschild „Emmerich am Rhein“, das seit der Hochschul-Fertigstellung einen Hörsaal in Kleve unverwechselbar macht.
Den Hauptvortrag des Morgens mit der Kreis-WfG lieferte Dominique Müller, Geschäftsführer der Globalvision 3000 GmbH aus Straelen. „Chancen und Nutzen digitaler Medien für den Mittelstand“ hatte Müller seinen Beitrag überschrieben und nannte die Angst vor dem Kontrollverlust und datenschutzrechtliche Probleme die größten Risiken bei den sozialen Medien. Anhand eines Beispiels aus der chemischen Industrie wies der Medien-Profi nach, wie schnell ein gut gemeinter werblicher Ansatz zum Image-Problem für eine gesamte Produktpalette werden kann.
„Die richtige Plattform wählen und seine Zielgruppe kennen – das sind die ersten wichtigen Erkenntnisse vor dem Start mit den Social Media“, riet Müller den Emmericher Unternehmern zum Abschluss.
Autor:Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein |
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