Ein schöner Abend für Naschkatzen
Hmmm! Das sah aber alles lecker aus. Und es stand alles in greifbarer Nähe. Hiervon ein wenig, davon ein Löffelchen mehr, und den sollte man auch nicht vergessen. Aber nein, den Teller wollten wir uns jetzt nicht füllen, darauf warteten im Pfarrzentrum ganz andere. Die nämlich, die für diese leckeren Sachen verantwortlich waren.
Obwohl – hätten Sie bei einem Nachtisch zugelangt, der den Namen „Blumenerde“ trägt? Die Damen jedenfalls scheuten sich nicht, die Creme landete ebenso auf dem Teller, wie das Adventtiramisu oder der Apfelauflauf „Hulla Hupp“. Anfangs noch etwas zaghaft füllten sich dann auch die ersten Teller. Langsam ließen die Damen die leckeren Sachen genussvoll über die Zunge gleiten. „Da ist ja einer leckerer als der andere“, bemerkte Sonja ten Beusel. Sie war eine von 22 Teilnehmern bei der 1. Hüthumer Puddingparty. Puddingparty? Ja, Sie haben richtig gelesen. Die KFD St. Georg Hüthum hatte genau dazu eingeladen.
„Wir wollten mal etwas Neues probieren“, erklärte Anke Großer. Sie hatte die Idee in der Zeitung der Landfrauen gesehen und war sofort Feuer und Flamme. Der Vorschlag stieß bei den KFD-Frauen promt auf offene Ohren. „Ich habe im Kegelclub, im Bekanntenkreis und im privaten Umfeld einige Damen angesprochen. Die Eintrittskarte für den Abend war dann ein eigener Pudding.“ Schnell wurde die Idee herumgereicht, doch von der Resonanz war die Initiatorin doch etwas überrascht. „Ich hatte mir gedacht, auch wenn nur zehn kommen ziehen wir das durch.“ Es waren am Ende 22 verschiedene Vorschläge. Denn auch das war der Sinn dieses Abends, es sollten nicht alle den gleichen Nachtisch präsentieren. „Zwei, drei mussten dann kurzfristig noch etwas anderes machen.“
So kommt man an neue Rezepte
Resi Hansen war eine der ersten, die sich angemeldet hatte. „Ich fand die Idee von Anfang an außerordentlich gut. Ich bin ein großer Puddingfan und außerdem ganz heiß auf neue Rezepte. Vielleicht könnte man ja auch einmal eine Brot- oder Kuchenfete machen. Mit Plätzchen ginge das auch.“ Angelika Orlovius hatte sich gerade einen kleinen Nachtischteller geholt. „Eine sehr gute Idee“, befand sie. „Auf diese Art und Weise kommt man an neue Rezepte, und man kann sie gleich probieren.“ Und Ursula Bruckmann fügte noch hinzu: „Es ist eine wahre Wonne, sich durch alles durchzuschlemmen.“ Alle Rezepte wurden zusammengeheftet und jeder durfte sich ein Heftchen mit nach Hause nehmen. Übrigens war an diesem Abend auch ein Mann, Michael Klukas-ten Bensel mit von der Partie. Er hatte auch einen Nachtisch beigesteuert.
Im kommenden Jahr soll es noch weitere solcher Abende geben. So ist zum Beispiel im Mai eine Cocktail-Party geplant und im Juni eine Salat-Party.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.