Denkmalgerecht saniert

Alle an der Sanierung des alten Pfarrhauses in Dornick beteiligten Firmen und der Kirchenvorstand wurden vom neuen Eigentümer eingeladen. Fotos: Jörg Terbrüggen
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Wenn Diplom-Ingenieur Peter Lennè über das alte Pfarrhaus in Dornick redet, dann strahlt er über das ganze Gesicht. Er hat sich richtig verliebt in den denkmalgeschützte Haus auf dem Deich, das seit einigen Jahren leer stand. Nun will die Familie hier öfters zur Ruhe kommen.

Es wird quasi der dritte Firmensitz, da das Unternehmen viele Kunden, zum Beispiel die Deutsche Bahn, am Niederrhein betreut. Im November 2010 erwarb die Familie das Haus in Person von Ehefrau Heidi und Tochter Nicole. Doch das 1902 erbaute Haus war in die Jahre gekommen, musste komplett und vor allem denkmalgerecht renoviert werden. Wenn die ehamlige Haushälterin des Militärpfarrers, der seinerzeit noch in Dornick saß, jetzt durch das Haus geht, erkennt sie es nicht wieder. „Es ist ein ganz anderes Haus geworden, alles ist heute so schön gerade“, bemerkteWilhelmine Giltjes.
Architekt Ulrich Hippe hat mit den ortsansässigen Handwerkern aus Emmerich, Rees und ’s-Heerenberg ganze Arbeit geleistet. Denn zu tun gab es eine ganze Menge. Der Putz war abgefallen, der Dachboden war nicht in Ordnung, der Kamin total versoffen. „Auch das Treppenhaus war nicht mehr im allerbesten Zustand“, bemerkte Peter Lennè. Die Außenfassade wurde gesandstrahlt, der Putz neu aufgearbeitet, das Mauerwerk imprägniert. Auch das Dach wurde vollkommen erneuert. „In der Decke haben wir bei den Arbeiten sogar noch einen Granatsplitter und einen Pfennig aus der Kaiserzeit gefunden“, so der neue Inhaber des Hauses.

Excellente Handwerker

Er hatte alle Handwerker und den Kirchenvorstand zu einem gemütlichen Kaffee eingeladen. Es gab kleine Häppchen, Kaffee und Kuchen als Dankeschön für die excellente Arbeit, wie Lennè immer wieder betonte. Auch im Haus selbst wurde vieles der alten Zeit angepasst. „Früher hatte der Pfarrer hier nur ein Bad und ein Gäste WC.“ Die beiden einzigen noch verbliebenen Türen aus dem Jahre 1902 wurden fachgerecht aufgearbeitet vom Tischlermeister Willi Verbücheln aus Dornick. Er hatte sich auch des Treppenhauses angenommen.
Eine Firma aus ’s-Heerenberg hat die übrigen Türen im Stil der alten neu produziert, so dass alles ein harmonische Bild abgibt. Selbst die Originalfliesen konnten besorgt werden, dank der Initiative von Muhammet Kalin aus Emmerich. Einige aus dem alten Pfarrhaus verbliebene Möbelstücke sind im Haus verteilt. Das Erdgeschoss wurde mittlerweile vermietet.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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