Ausgefallene Dinge auf schönem Adventmarkt

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Hüthum. Eigentlich fehlte nur noch das leise Rieseln des Schnees, um den Bummel über den Adventmarkt perfekt zu machen. Die vielen bunten Stände waren hell erleuchtet und überall herrschte trotz der Kälte reges Treiben.

Wie beliebt dieser über die Jahre gewachsene Markt im Schatten der wunderschön erleuchteten St. Georgs-Kirche ist, zeigt die Tatsache, dass es weit und breit kaum noch ein freies Plätzchen zum Parken gab. Wer zu Fuß kam, war daher eindeutig im Vorteil. Dicht gedrängt schob sich die Besuchermasse geduldig von Stand zu Stand, immer mit langen Pausen, denn die angebotenen vorweihnachtlichen Dinge mussten einfach in Ruhe betrachtet werden. Schmackhaftes gab es direkt am Eingang mit frischer Makrele und Forelle, dazu noch ein genusshafter Holunderwein. Zum Hände waschen gab es handgemachte Seifen.
Überall waren die Stände geschmackvoll dekoriert, Lichterketten und Kerzen brannten, einige Anbieter hatten sogar Nikolausmützen auf dem Kopf und alle lächelten freundlich, wenn Nachfragen nach den Produkten kamen. Einzigartiges wurde auf diesem Markt groß geschrieben, wie die tollen Bascetta-Steine mit und ohne Lichterketten. Neben den traditionellen Adventgestecken gab es auch ausgefallene Ideen.
Wie die Holzbilder von Elisabeth Köpp. „Mein Mann Georg hat die Vorarbeiten mit dem pressen und trocknen der Baumrinde gemacht“, gestand sie. Doch die Gestaltung lag dann ganz in ihren Händen. Toll auch die Windlichter aus japanischem Samtpapier, die die Messdiener in Serviettentechnik hergestellt hatten. Lichterkugeln für das ganze Jahr leuchteten ein paar Meter weiter und weiße Kränze hatte die gebürtige Niederländerin José Kerst im Angebot. Der Kranz war aus 240 kleinen Plastiktütchen, die um den Kranz gebunden waren. Ideen muss man haben!
Marianne Mark aus Hüthum hat sich einer besonderen Technik in Sachen Keramik verschrieben: der Raku-Technik. Die Tonarbeiten werden hier auf 1.000 Grad erhitzt, bleiben eineinhalb bis zwei Stunden im Ofen und der Guss zerspringt beim rausnehmen und sorgt so für die unterschiedlichen Farben. Die Pfadfinder vom Stamme Janusc Korczak boten selbst gemachte Kekse in netten Nikolaustüten und schöne Vogelhäuschen an. Die Mädchen aus dem Trupp der Wüstenfüchse wollen im Sommer nächsten Jahres nach Schweden und sammelten für das Pfadfinderlager. Ihre Reise wird allerdings teurer, dafür können aber andere Länder günstiger an dem Treffen teilnehmen.
Ausgefallen war auch die Idee von Sandra Piefel, die Kord- und Baumwollstoff zu kleinen und großen Tieren verarbeitet hatte. Oberhemden als Kissen - geht nicht? Von wegen. Ein paar Studenten aus Venlo haben gezeigt, das es funktioniert. Die Studenten haben sich mit ihrer Firma „hemd made“ zum Ziel gesetzt, ein nachhaltiges, innovatives Produkt herzustellen und zu vertreiben. Ausschließlich aufgekaufte Restposten wurden zur Herstellung verwendet.
Werner Grodowski aus Emmerich bot Sterne und Pilze aus massivem Holz an und daneben gab es Schneemänner aus Pappmachee. Der Erlös war für die Schulsozialarbeit. Beteiligt waren die Frauen der Gemeinde Speelberg, die Pfadfinder und das Workshop-Team Speelberg.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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