Auf geht‘s nach Ameland
Rees. Der Andrang war groß und die Zahl der Koffer ebenfalls. Dennoch lief beim „Einchecken“ für die Amelandfahrt alles reibungslos. Und so konnte gestern morgen die zweiwöchige Reise ins Ferienlager beginnen.
Dort, wo sonst die Schützen ihren neuen König ermitteln, reihten sich Eltern mit ihren Kindern in die kleine Schlange ein, um Koffer und sonstige Utensilien für die Ferienfahrt ihrer Kinder aufzugeben. Ein großer Lastwagen stand bereit, in dem alles fein säuberlich und mit Namen versehen verstaut wurde.
Mit dabei war auch der neunjährige Tim Angenendt aus Rees, der zum ersten mal mit in die Ferienfreizeit der katholischen Kirchengemeinde fuhr. Mit ihm auf Tour ging auch sein bester Freund Marc Boland. Dass Tim mitfuhr, lag sicherlich auch an seinem Vater Marc. „Ich bin seit 1979 mitgefahren bis 1988 und war drei mal auch auf Ameland. Ich habe meinem Sohn natürlich viel davon erzählt.“
Ebenfalls zum ersten Mal dabei war auch Jule Samplonius. Die Zehnjährige fuhr zusammen mit ihren Freundinnen Lea und Dana-Lee. Letztes Jahr war sie im AWO-Ferienlager, was ihr nicht so gut gefallen hat. Nun die Reise nach Ameland. „Mal ausprobieren“, meinte sie zum Stadt Anzeiger. Mutter Elfi war früher selbst mit der katholischen Pfarrjugend unterwegs. „Ludger Dahmen war damals meine Lagerleitung.“
Wie die meisten der 65 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren hatte auch Jule Sachen für gutes und schlechtes, warmes und kaltes Wetter eingepackt. Nicht fehlen durften aber die beiden Kuscheltiere „Schnuffi“ und „Marfe“, ein Bär und ein Hund. Doreen Wehren ist acht Jahre alt und durfte auch das erste mal mit auf große Fahrt gehen. Auch hier war die Mutter schon einmal auf Ameland. „Das hat mir damals so gut gefallen, dass ich gesagt habe, wenn meine Tochter einmal in dem Alter ist, fährt auch sie mit.“ Gemeinsam mit zwölf Betreuern und drei weiteren Kräften für die Küche machte sich die Gruppe am Samstag Morgen vom Busbahnhof in Rees auf die Reise nach Ameland. Nicht fehlen durfte Katrin Jansen, die zum ersten Mal die Lagerleitung vor Ort übernahm. „Als Kind bin ich schon ein paar mal mitgefahren und als Betreuer auch schon fünf mal, drei davon nach Ameland.“ Die Freizeit steht in diesem Jahr unter dem Motto „Märchen“ und die Betreuer haben sich schon eine ganze Menge einfallen lassen, um die Jungen und Mädchen bei Laune zu halten.
„Am Montag gibt es schon eine Robbenfahrt mit Muschelbank“, verriet Katrin Jansen. Für Abwechslung während der zwei Wochen ist auf alle Fälle gesorgt und abends sorgt ein Showprogramm für Unterhaltung.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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