Abi in der Tasche - Mit der Leistung behauptet
Für 83 Abiturienten des Willibrord-Gymnasiums war es der Tag, auf den sie so lange gewartet hatten. Im Pädagogischen Zentrum fand das Lernen seinen feierlichen Abschluss. Nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt, sei es im Studium oder im Beruf.
Schulleiterin Inge Hiriet McKay bedankte sich zu Beginn der Rede vor allem bei den Lehrern, die in der Sekundarstufe I viel Arbeit und Herzblut in die Bildung und Erziehung der Schüler gesteckt hätten. Man neige eher dazu, eine Momentaufnahme zu machen, die Studienfahrt, die Skifahrt blieben in Erinnerung. Man vergesse diejenigen, die vor vielen Jahren Unterstützer waren. Die Lehrer haben die Grundsteine für den Erfolg in der gymnasialen Oberstufe gelegt.
Gemeinsam mit Wolfgang Urbnach gratulierte sie den Schülern zum bestandenen Abitur. „Mit Stärken und Schwächen haben sie sehr gute, gute und ordentliche Leistungen erbracht. Und die Anzahl von 15 Zeugnissen mit der Durchschnittsnote 1 vor dem Komma spreche für sich. Beide stellten die Frage, ob die Schüler denn so vieles nutzloses, antiquiertes Wissen lernen mussten, so wie es manche glaubten und posten? Zumindest haben die Schüler gelernt, sich in Prüfungen und zentralen Anforderungen mit ihrer Leistung zu behaupten.
Sie hätten auch gelernt, sich mit Mitmenschen auseinander zu setzen, mit ihnen zu diskutieren, sich dabei zu respektieren. „Wir sind uns sicher, dass sie seit der Klasse 5 mit ihren Mitschülern gemeinsam in der Zeit am Willibrord-Gymnasium nicht nur für die Schule, sondern für ihr eigenes Leben viel gelernt haben.“ Das bestandene Abitur führe vielleicht manchmal zu einer Euphorie, dass man glaube, nun könne man alles unternehmen, was man wolle. Im besten Falle vielleicht sogar die Welt retten oder verändern.
Für die Schüler sprachen Nils Jonalik, Sven Arens und Kathrin Derksen. „Als wir in die fünfte Klasse kamen dachten 90 Prozent von uns: wir werden doch niemals fertig, wer sind diese Leute? und ich halte mich am besten an die Leute, die ich von der Grundschule kenne.“ Das habe sich gewaltig geändert. „Erst in den Klassenverbänden haben wir uns kennen gelerntund neue soziale Qualitätemn wie Offenheit und Toleranz für andere entdeckt.“
Sven und Kathrin dankten den Lehrern, die sie zum Ziel begleitet haben. Das waren auch die Lehrpersonen, die ihnen in der Unterstufe so viel mehr beigebracht hätten, als nur den reinen Unterrichtsstoff. Und die Personen hinter den Kulissen, wie die Hausmeister und die Damen im Sekretariat.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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