Zickenalarm im Fußballcourt

Auf dem Parkplatz des real Marktes am Grüttweg fand eines von vielen Turnieren um den Junior Cup statt. Fotos: Jörg Terbrüggen
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Rees. Mittwoch Abend verzauberte Mario Götze noch das Publikum beim Länderspiel gegen Brasilien. Ein kleiner Wirbelwind, ein Himmelsstürmer. Beim Junior-Cup von real war er zwar nicht dabei, doch als Tourpate wünschte er natürlich allen viel Erfolg.

In Brasilien sind es gerade die Straßenfußballer, die mit ihrem Talent versuchen, den Weg aus den Slums in eines der Fußballteams zu schaffen. Da sind die Voraussetzungen in Deutschland schon ganz anders, die Vereine freuen sich über jeden der kommt und Spaß am Fußball spielen hat. Doch auch hier setzen sich am Ende nur die Besten durch. So wie beim Junior Cup, der in einem acht mal 15 Meter großen Court auf dem Parkplatz des real Marktes in Rees am Grüttweg ausgespielt wurde.
Fünf Teams hatten sich im Vorfeld angemeldet. Aus Rees kamen die Champions und der FC Wirbelwind sowie ein Team des SV Haldern. Die Himmelsstürmer und das Team „Zickenalarm“ komplettierten das Teilnehmerfeld. Und schon konnte es losgehen. Drei Spieler auf jeder Seite und kaum Regeln. Ein fliegender Wechsel war zu jeder Zeit des Spiels möglich, einen Torwart gab es nicht. Das Abseits war aufgehoben und nur das Grätschen war verboten.
Gespielt wurde mit Hin- und Rückrunde, so dass jeder zwei mal gegen jedes Team kickte. Die besten vier waren dann noch einmal im Halbfinale dabei und im Finale wurde schließlich der Turniersieger ermittelt. Nach vier Minuten Spielzeit war alles vorbei und die nächsten beiden Teams nahmen den umrandeten und mit einem Netz versehen Court in Beschlag. Während die einen auf Torejagd gingen, konnten sich die anderen mit Getränken und Obst stärken, das für die Spieler kostenlos zur Verfügung stand.
Die beiden Siegerteams qualifizierte sich übrigens für das West-Finale am 3. September in Tönisvorst. Wer dann insgesamt unter den besten 15 landet, der darf sich auf ein aufregendes Finalwochenende beim Deutschen Meister Borussia Dortmund freuen. Die beiden Finalisten treten sogar im Signal Iduna Park an.
Gewählt wurde in Rees übrigens auch der beste Spieler, der zu einer anschließenden Talentsichtung Ende September nach Dortmund sowie einem Trainingslager eingeladen wurde. Das könnte vielleicht der Beginn einer großen Karriere sein.

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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