Die Deutschen Schülermeisterschaften im Tischtennis finden vom 8. bis 10. März in Rees statt
Hier ist alles bestens vorbereitet
Das war sicherlich eine Herkulesaufgabe, die das 13-köpfige Organisationsteam des TTV Rees-Goin da innerhalb des letzten Jahres zu bewältigen hatte. Schließlich muss rund um die Ausrichtung einer Deutschen Meisterschaft doch so einiges im Vorfeld auf den Weg gebracht werden. Doch Stand jetzt, dürfen sich die besten 48 Mädchen und 48 Jungen im Alter bis 15 Jahren auf eine tolle Veranstaltung in der Tabakstadt freuen.
Das 70-jährige Vereinsjubiläum nahm der Tischtennisverein zum Anlass, sich um die Ausrichtung der Deutschen Schüler-Meisterschaften zu bewerben. "Vor einem Jahr haben wir mit den Vorbereitungen begonnen. Da sich nicht jeder um alles kümmern konnte, haben wir fünf Teams gebildet", bemerkte Jörn Franken. Eine solche Großveranstaltung überhaupt auf die Beine stellen zu dürfen, und das auch noch im Jubiläumsjahr, war mehr als nur ein Geburtstagsgeschenk. "Das war hier in Rees das letzte Mal vor 80 Jahren der Fall", blickte Franken zurück.
Man wolle den Sportlern die besten Bedingungen bieten. "Sie sollen sich ausschließlich auf ihren Sport konzentrieren können." Allerdings war die Vergabe nach Rees auch an gewisse Vorgaben geknüpft. "Wir haben Besuch vom Verband bekommen und der hat sich hier vor Ort die Bedingungen angeschaut. Die sanierte Turnhalle am Westring und die guten Wege zu den Hotels haben überzeugt", freute sich das Orga-Team. Auch der attraktive Cafeteria- und Zuschauerbereich konnte punkten. Wichtig war natürlich ebenfalls, dass der Spielplan des gesamten Tischtennis-Kreises Niederrhein auf die Großveranstaltung abgestimmt wurde. So findet kein regulärer Jugendspieltag am Niederrhein statt. Auch die Spiele der Mannschaften des TTV Rees-Groin wurden allesamt abgesetzt.
So konnte sich Rees gegen fünf weiterer Mitbewerber aus Nordrhein Westfalen durchsetzen. Eines der Hauptziele war dabei, Sportlern und Verbänden ein "All inklusive Rees-Paket" zu schnüren. Dazu mussten allerdings einige Dinge organisiert werden. Vorrangiges Ziel war natürlich entsprechende Unterkünfte für den Zeitraum vom 8. bis 10. März zu finden. Das "Team Hotel" war dafür verantwortlich. Sportler, Trainer, Schiedsrichter und Funktionäre müssen schließlich untergebracht werden. "Wir haben inzwischen über 130 Zimmer geblockt", so Franken. Die Eltern haben einen Verweis auf zusätzliche Unterkünfte in Rees erhalten. So kommt man auf rund 200 Zimmer. Zusätzlich wurde ein Shuttle-Transfer für Bahnreisende eingerichtet, der Ankommende aus Haldern vom Bahnhof abholt. Auch die Abstimmungen mit den einzelnen Hotels über Frühstücks- und Essenszeiten mussten geregelt werden. Ebenso wurden die Mahlzeiten abgestimmt.
Das Team Catering sorgt für ausreichend Stühle im Cafeteria-Bereich und richtet einen Rückzugsbereich für die Sportler ein, wo sie in aller Ruhe zu Mittag essen können. Auch die Schiedsrichter erhalten ihren Rückzugsbereich. Eine ganztägige Bewirtung über die Cafeteria musste sichergestellt werden und die Sportler konnten im Vorfeld zwischen drei Menüs auswählen. Wer nun glaubt, damit war die "To-Do-Liste" abgearbeitet, der sieht sich getäuscht. Das Team Technik musste dafür Sorge tragen, dass ein Live-Stream für "sportdeutschland.tv" ermöglicht wird. Eine Internetverbindung muss in der Halle vorhanden sein. Die IT der Stadt Rees hat eine WLAN-Verfügbarkeit ermöglicht. Außerdem muss eine digitale Präsentation der Ergebnisse auf TV-Geräte im Cafeteria-Bereich ermöglicht werden. Drucker und Laptops müssen ebenfalls vorhanden sein.
Für den TTV Rees-Groin könnte das Ereignis natürlich - neben der überregionalen Bedeutung - ebenfalls positive Auswirkungen haben. Denn derzeit herrscht eine große Tischtennis-Euphorie im Verein. Eine neue Anfängergruppe ist mit 25 Kindern gut besucht, auch gibt es eine neue Hobby-Gruppe für Erwachsene.
Zum Schluss noch die Namen, die zum Organisations-Team gehören: Marcel Dahmen, Jörn Franken, Helmut Joosten, Stefan Scholten, Christian Mai, Christian Schepers, Jana Schepers, Benedikt Tenbrink, Pascal Willer, Rebecca Kramer, Dennis Scesny, Lisa Züpke und Jens Terhrost. Um Meisterehren wird übrigens im Einzel und im Doppel gespielt. Über Kreis- und Bezirksmeisterschaften mussten sich die Kinder aus ihren jeweiligen Landesverbänden durchsetzen. Der Eintritt an den Veranstaltungstagen ist kostenlos. Start ist am 9. März um 8.45 Uhr mit einer Eröffnungsfeier. Ab 9 Uhr beginnen die Gruppenspiele, um 16 Uhr folgen die ersten Ko-Spiele in der Hauptrunde. Sonntag geht es um die Entscheidungen. Die Siegerehrung ist für 14.30 Uhr vorgesehen.
Das Team Halle kümmerte sich darum, dass am Freitag kein Schulsport mehr in der Halle stattfindet. Außerdem musste man sich mit den anderen Nutzern abstimmen, die donnerstags und freitags in der Halle sind. Die Anlieferung des gesamten Equipments (wird komplett vom Deutschen Tischtennis Bund gestellt) musste koordiniert werden. Zudem mussten 24 Pokale angeschafft werden, ebenso wie Blumenschmuck und die Fahnen der Stadt Rees, des Landes NRW und die Bundesfahne. Die Schiedsrichter benötigen einen Raum für die Schlägertests. Das Team Öffentlichkeitsarbeit kümmerte sich um Plakat- und Bannerwerbung in Rees, erstellte ein Programmheft und suchte Werbepartner auf. Außerdem kümmerte man sich um Pokal-Patenschaften.
Autor:Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein |
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