Firmenlauf: Das Tripple ist perfekt

Über 700 Läufer machten sich am Freitagabend auf die fünf Kilometer lange Strecke des Emmericher Firmenlaufs. Fotos: Ralf Beyer
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Florian Falkenthal nahm erst einmal einen großen Schluck Wasser, ließ sich dann etwas erschöpft auf dem grünen Rasen im Rheinpark nieder und freute sich über seinen Sieg beim Emmericher Firmenlauf. Es war immerhin schon der dritte in Folge. Zwar knackte er nicht seinen eigenen Streckenrekord. Dennoch war er voll des Lobes.

„Hier sind so viele Zuschauer, jedes Jahr immer mehr. Die peitschen einen richtig nach vorne.“ Und die Strecke durch die Fußgängerzone und entlang der Rheinpromenade scheint dem Läufer zu liegen. „Sie ist sehr schnell.“ Der Startschuss war noch nicht ganz verhallt, da legte Florian Grafenthal schon los wie die Feuerwehr. Schnell hatte er zwischen sich und dem Rest des Feldes einen gehörigen Abstand gelegt, der schnell anwuchs. Als Grafenthal die ersten zweieinhalb Kilometer absolviert hatte, dauerte es eine Zeit, ehe der nächste Läufer in Sicht war.
Laurenz Thissen, der den Lauf in seiner gewohnt lockeren Art kommentierte, bemerkte dann auch nach der ersten Runde: Jetzt hat er nur noch einen Gegner, die Uhr. 15:52 Minuten standen als Streckenrekord zu Buche. Er sollte nicht in Gefahr geraten. Nach 16:17 Minuten kam Falkenthal mit gehörigem Abstand ins Ziel. Nach und nach kamen dann die anderen Läufer auf die Zielgerade. Die einen hatten ganz schön zu kämpfen, auch wenn es „nur“ fünf Kilometer waren. Andere hingegen legten sogar noch einen richtigen Endspurt hin. Dabei kam ein Läufer allerdings zu Fall und blieb erst einmal in der Läufertraube liegen. Zwei Helfer versuchten ihm aufzuhelfen, doch vergebens. Auf allen vieren kroch er dann ein paar Meter weiter, bevor er erschöpft liegen blieb.

Auch Kinder liefen mit

Das war allerdings ein Einzelfall. Und immer noch kamen die Läufer aus den verschiedenen Firmen, vom Zoll, von der Stadtsparkasse, der Post oder der Agentur für Arbeit nacheinander ins Ziel. 743 an der Zahl. Mit dabei auch einige Kinder, wie der achtjährige Ilkay Akpinar oder die acht Jahre alte Aileen Gertzen. Stolze 80 Lenze standen dagegen bei Rudi Häuser zu Buche. Älteste Frau war Angela Bömer mit 57 Jahren. Im Ziel wurden sie dann von ihren Partnern, Eltern oder Freunden zu den tollen Leistungen beglückwünscht. Schließlich waren die emsiten keine Laufprofis. „Für 99 Prozent bedeutet das hier dabei sein ist alles“, so Laurenz Thissen. Aber es ging auch um einige Titel, wie zum Beispiel den des schnellsten Chefs. Den sicherte sich bei den Männern Dave Mölders und bei den Frauen Jennifer Demeijer. Schnellste Auszubildende wurde Jeanne van Dijk. Bei den Männern war es Christian Rogge. Die Mannschaftswertung gewann übrigens das Team 1 (Männer) sowie das Team 8 (Frauen) vom Ausrichter pro homine.
Vor dem Lauf nutzten die meisten die Gelegenheit sich mit Laufen oder Dehnübungen fit zu halten. Einige ließen sich schnell noch die Waden massieren, andere plauderten lieber mit den Kollegen. Auf der Bühne heizte, passend zur Fußball-WM in Brasilien, eine Samba-Truppe den Sportlern und Zuschauern mit rhythmischen Klängen ein. Organisator Jan Matti Becker von pro homine war sehr zufrieden. „Einen fünf Kilometer-Firmenlauf mit solch einer hohen Beteiligung muss man erst einmal finden. Den gibt es nur in Emmerich.“ Ministerpräsidentin Hannelore Kraft kam allerdings trotz Einladung nicht. Sie sagte schriftlich ab.Den zahlreichen Gästen in den Restaurants an der Rheinpromenade war das sowieso egal. Sie genossen den Abend mit einem schmackhaften Essen oder einem Bierchen und einige feuerten sogar die Läufer an. Ein rundherum gelungener Abend.

Über 700 Läufer machten sich am Freitagabend auf die fünf Kilometer lange Strecke des Emmericher Firmenlaufs. Fotos: Ralf Beyer
Viele Besucher standen am Streckenrand und feuerten die Läufer an.
Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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