Halderner Volkslauf

352 Anmeldungen gab es für die "Hölle von Haldern"

Haldern. Jedes Jahr Ende Juni lockt der Halderner Volkslauf viele Athleten vom Niederrhein ins Lindendorf. Denn Dank einer landschaftlich schönen Strecke um das Reeser Meer und der Volksfeststimmung im Halderner Lindenstadion ist die Veranstaltung in den letzten Jahren stetig gewachsen. Im letzten Jahr musste der Volkslauf Corona-bedingt ausfallen. Doch in diesem Jahr wollten die Veranstalter unbedingt, dass wieder gelaufen wird. Aber die aktuellen Lockerungen lassen noch keine Veranstaltung dieser Größe zu. Daher entschied man sich, den Volkslauf virtuell anzubieten. Jede/r Läufer/in konnte vom 19. bis zum 27. Juni die Strecke, für die man sich angemeldet hat, an einem selbstgewählten Ort absolvieren und sein Laufergebnis mit einem entsprechenden Nachweis online hochladen.
"352 Anmeldungen gab es, was angesichts der Umstände als Erfolg gewertet werden kann", berichtet Mike Hockert, der die Organisation des Volkslaufes verantwortet. "Aber wir hoffen sehr, dass das der einzige virtuelle Volkslauf bleiben wird." Insbesondere die, die am vergangenen Wochenende gelaufen sind, konnten das auch bei sommerlichen Bedingungen tun. Da das am "Volkslauf-Wochenende" oft vorkommt, ist die Veranstaltung bei den Läufern auch als "Hölle von Haldern" bekannt.
Den 12-Kilometerlauf der Damen gewann Alina Künne vom SV Haldern vor Dorothee Hering (Bataver Lauftreff Emmerich) und Maria Sohn (SV Haldern Lauftreff).
Bei den Herren gewann Heiner Wardemann vom Bater Lauftreff vor Jens van Bernum vom TV Rees und Erik Börgers vom SV Haldern Lauftreff. Beim fünf-Kilometerlauf war dafür Jens van Bernum der Schnellste und siegte erneut vor Erik Börgers und dem Dritten Tobias Heynen (SV Haldern Lauftreff). Die schnellste Dame über fünf Kilometer war Elisa Stumpen aus Hamminkeln vor Lara Adamson und Levke Jansen (beide TV Elten).
Doch es waren nicht nur Läufer aus der Region unterwegs, manche liefen den Volkslauf in Dresden, in Salzkotten und in Köln. Die Siegerin beim fünf Kilometer Walking/Nordic Walking war Karin Rychlik aus Neuenhagen bei Berlin. Sie gewann vor Stephanie Baum und Maria van Bebber (beide SV Haldern Lauftreff). Diese drei Damen liefen ansprechende Zeiten und waren alle schneller als die Herren, bei denen Christian Mai vor Rolf Köttker (beide SV Haldern Lauftreff) und Wolfgang Lindlaar von den Speedkröten Kalkar blieb.
Schnellste Jungen beim Bambini-Lauf (400 Meter) waren Ben Arens vor den zeitgleichen Aram Hasan (beide TV Elten) und Tom Bartmann (TV Rees). Schnellste Mädchen waren Emma Bestier (TV Elten) vor Melia Thelen (Tus Xanten) und Pia Steinauf (TV Rees).
Beim Schülerlauf über 1.000 Meter siegte Leni Harrer (VfL Repelen) vor Lenja Ingendahl und Tamina Thelen (beide SV Sonsbeck). Sie waren dabei auch schneller als die Jungen, bei denen Mathis Wezendonk (TV Elten) vor Lenn Terbeek und Jan Riedel (beide TV Rees) gewann.
Auch das Rollstuhlrennen fand statt. Nach vielen vorderen Platzierungen in den letzten Jahren war Maria Heweling nun erstmals die Schnellste. Sie gewann vor Theresia May und Christian Gühlsdorf (alle Lebenshilfe Unterer Niederrhein).
Viele Läuferinen und Läufer nutzen die Möglichkeit auf den Originalstrecken in Haldern zu laufen. Die Organisatoren hatten dazu eine Start- und Zielmarkierung vor dem Lindenstadion angebracht. Für die Kinder, die mit 124 von den 352 Teilnehmern eine hohe Anmeldequote erreichten, wurden extra Strecken am Reeser Meer markiert. So mussten die Athleten nicht unbedingt auf ihre Laufuhren oder Handy-Apps schauen um zu wissen, wann sie ihre Strecke absolviert haben.
Und viele der Athleten nutzten die technische Möglichkeit Bilder vom Lauf oder von direkt danach auf eine Fotowand hochzuladen, woraus ein schöne Fotocollage entstanden ist. Alle Ergebnisse sind nachzulesen unter www.taf-timing.de/?q=haldern2021; bei den Ergebnissen ist dann auch ein Link auf die Fotowand.