Fahrradfahren in Emmerich
Startschuss für die Fahrradsaison

Manon Loock-Braun und Ernst Engels eröffnen im Erholungsort Elten die Fahrradsaison 2021 | Foto: Dirk Kleinwegen
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  • Manon Loock-Braun und Ernst Engels eröffnen im Erholungsort Elten die Fahrradsaison 2021
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Deutsche und Niederländer fahren nach Zahlen

Die Leiterin des Tourismusmanagements der Stadt Emmerich Manon LoockBraun erklärte in der letzten Woche die Fahrradsaison für eröffnet. Gemeinsam mit Ernst Engels, der vom Kreis Kleve aus, für die Radfahrwege zuständig ist, gab sie in Elten, neben der vor kurzem fertiggestellten Touristeninformation, den Startschuss.

Auf dem Parkplatz neben der Touristeninformation befinden sich neben der Übersichtskarte auch eine umfangreiche Beschilderung für die Radfahrer. Die in Deutschland bekannten Radfahrrouten sind mit Ortsnamen und Kilometerangaben versehen. Außerdem sind auch Schilder für das niederländische Knotenpunktsystem vorhanden.

Zwölf schöne Fahrradrouten

Zum Start der Radsaison hat die Wirtschaftsförderungsgesellschaft eine neue Radfahrbroschüre herausgebracht. „Fietsetürkes Emmerich am Rhein“ zeigt zwölf schöne Routen mit Knotenpunkten und Sehenswertem. Es werden Routen von 17 bis 70 Kilometer angeboten, dafür wird ein Zeitaufwand von einer bis viereinhalb Stunden angesetzt. Wer als ortsunkundiger Radler Emmerich kennenlernen möchte, dem wird die „Kennenlernroute Emmerich am Rhein“ ans Herz gelegt. Auf 34 bis 57 Kilometern lernt man die Stadt und ihre Ortsteile kennen. Von der Emmericher Rheinpromenade aus geht es los durch das Naturschutzgebiet in Hüthum. Weitere Highlights sind sicherlich der Erholungsort Elten mit dem Eltenberg und das Schlößchen Borghees.
         Zwei Drittel der Touren gehen auch über die niederländische Grenze. Das dortige Fahrradnetz unterscheidet sich ein wenig von unserem landesweiten Radverkehrswegenetz. Die Niederländer fahren nach dem Knotenpunktsystem. Dort wo sich die einzelnen Strecken des Wabensystems kreuzen, finden sich nummerierte Knotenpunkte. Um einen länderübergreifenden Fahrradtourismus zu gewährleisten hat der Kreis Kleve bereits vor einigen Jahren anzufangen für die vorhanden Strecken das Punktesystem einzuführen.

Streckennetz von über 1000 Kilometern

Mittlerweile verfügt der Kreis über ein Streckennetz von über 1000 Kilometern. Vorschriftsmäßig muss der Kreis das Radwegenetz einmal im Jahr unter die Lupe nehmen. Diese Aufgabe übernimmt Ernst Engels, er ist in diesem Jahr zwischen Februar und April knapp 4500 Kilometer durch den Kreis gefahren, unter anderem um zu kontrollieren ob alle Schilder in Ordnung sind. Verdreckte Tafeln wurden gereinigt, defekte direkt ausgetauscht. „Ich habe alleine 60 Schilder in die richtige Richtung drehen müssen, damit sich niemand verfährt“, berichtet Engels.
       Dabei wird das Kreis Klever Radfahrnetz auch regelmäßig erweitert. Vor zwei Jahren ist auch Hochelten mit dem Knotenpunkt 26 hinzugekommen. „Beim Start vor zwölf Jahren ist kaum ein Radfahrer nach Hochelten gekommen“, erklärt Manon Loock-Braun, „erst dank der E-Bike-Revolution kommen die Radler ganz einfach den Berg nach oben.“

Das Knotenpunktsystem im Kreis Kleve bietet ein über 1000 km langes Streckennetz.

  • Informationen zum Knotenpunktsystem unter www.kreiskleve.de/radfahren
  • Dort steht auch eine App der digitalen Knotenpunktkarte zum Download bereit.
  • Noch detaillierte Angaben bieten die niederländische App Fietsknoop (auch in deutsch).
  • Die Broschüre Fietsetürkes Emmerich am Rhein ist kostenlos an den Touristeninformationen in Emmerich und Elten erhältlich.

Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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